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Gut für die Gesundheit

Power aus der Natur: Die Pflanzenstoffe Anthocyane

Sie sind in vielen blauschwarzen und dunkelroten Früchten, Pflanzen und Gemüsesorten enthalten und sollen eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben. Wir stellen euch die Wirkung der Pflanzenstoffe Anthocyane vor und verraten euch, in welchen Lebensmitteln besonders viel von ihnen steckt!

Was sind Anthocyane?

Anthocyane sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die in roten und blauschwarzen Blüten, Früchten und einigen Gemüsesorten vorkommen und ihnen ihre Farbe verleihen. Ihr Name kommt von den griechischen Begriffen anthos (Blüte, Blume) und kyáneos (dunkelblau). Sie sind sekundäre Pflanzenstoffe und gehören zur Farbstoffgruppe der Flavonoide. Es sind etwa 250 verschiedene Anthocyane bekannt.

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In welchen Lebensmitteln sind Anthocyane enthalten?

Ein erster Hinweis auf Anthocyane liefert die Farbe des Gemüses oder der Frucht. Besonders hohe Mengen des Pflanzenstoffes finden sich in blauen, roten und violetten Früchten und Gemüsearten wie zum Beispiel Acai-Beeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Gojibeeren, Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, Aroniabeeren, Trauben, Blutorangen, Kirschen, roten Zwiebeln, Auberginen oder im Rotkohl. Die Acai-Beere liefert übrigens am meisten Anthocyane: Bis zu 30 mal mehr als beispielsweise blaue Trauben.

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Welche Wirkung haben Anthocyane?

Anthocyane werden von Pflanzen gebildet, um sich und ihre Früchte vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Sie können blau-grünes Licht und UV-Licht absorbieren, sodass die anthocyanreichen Pflanzen sogar in direktem Sonnenlicht gedeihen. Die Pflanzenstoffe sind also so etwas wie der natürliche Sonnenschutzfaktor für Pflanzen. Eine ähnliche, nämlich antioxidative Wirkung haben sie auch im menschlichen Körper: Sie zählen zu den stärksten Antioxidantien der Natur, die zum Schutz der Zellen beitragen und so zum Beispiel die Haut vor frühzeitiger Alterung bewahren und zellschädigende freie Radikale abwehren. Selbst eine positive Wirkung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebserkrankungen durch die Erhöhung der körpereigenen Abwehr wird den Stoffen zugeschrieben.

Wie kann man Anthocyane in den Alltag integrieren?

Mixt euch zum Beispiel einen Shake mit Beeren, die reich an Anthocyanen sind, lecker und nahrhaft sowie für Allergiker geeignet ist auch die Kombination mit Mandelmilch. Rotkohl ist ebenfalls ein hervorragender Anthocyane-Lieferant, ebenso wie violetter Blumenkohl oder essbare, anthocyanreichen Blüten wie Stiefmütterchenblüten, Malvenblüten, Schnittlauchblüten, Storchschnabelblüten etc.

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