okra

Neuer Exot auf dem Teller: Okra

Okra ist das nächste Power-Gemüse, das gerade sprichwörtlich in aller Munde ist. Doch was macht die exotische Schote so besonders und wie verarbeitet man sie? Wir erklären euch, warum Okra auch auf euren Tellern landen sollte und was ihr mit dem bohnenähnlichen Allrounder in der Küche alles zaubern könnt.

WAS IST OKRA?

Okra oder Gambo, Gombo, Gumbo ist ein Gemüse, das an der Okrapflanze am Nilufer wächst. Der bis zu drei Meter hohe Strauch gehört zu den Malvengewächsen und trägt in der Blütezeit gelbe, trichterförmige Blüten. Heute wird die Okraschote (auch einfach Okra genannt), in vielen tropischen Regionen kultiviert. Sie zählt wie die Tomate oder Paprika zu den Fruchtgemüsen. Darunter versteht man alle Gemüsesorten, bei denen nur die Frucht der Pflanze genießbar ist. Optisch erinnert die Okraschote an eine Kreuzung aus Paprika und Peperoni. Sie kann cremeweiß, grün oder rot sein, ist fingerdick, sechskantig und schnabelförmig. Daher wird sie auch noch Grünschnabel oder griechisches Horn genannt. Die Okrashote ist aussen leicht pelzig, während ihr weiches Fruchtfleisch im Inneren kleine, weiße Samenkörner umschließt. Diese können jedoch ohne Bedenken mitgegessen werden.

okra gemuese

OKRAS UND IHRE POSITIVEN WIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT

Früher nutzte man in Afrika das milchartige zähflüssige Fluid, das Okras beim Kochen abgeben als entzündungslindernde Salbe, während die zu einer Paste zerstoßenen Blätter der Okra bei Schmerzen auf die betreffende Hautstelle aufgetragen wurden und dadurch Besserung verschaffen sollten. Die Okraschote hat außerdem eine positive Wirkung auf den gesamten Verdauungsapparat, ist kalorienarm und enthält neben den zwei essentiellen Mineralstoffen Eisen und Kalzium auch Vitamin A, Vitamin B1 und B2 sowie Vitamin C.

WAS MUSS MAN BEIM KAUF UND DER ZUBEREITUNG VON OKRAS BEACHTEN?

Kaufen kann man die Okrashoten im Handel frisch, getrocknet oder in Konserven. Zum Verzehr eignen sie sich nur unreif geerntet, da sie sonst holzig und faserig sind. Die Schote sollte also beim Kauf knackig frisch sein. Geschmacklich erinnert sie an Bohnen, ist leicht herb, säuerlich pikant und trotzdem mild. Heute ist sie vor allem in Indien und mediterranen Gebieten sehr beliebt und schmeckt gut zu Reisgerichten. Die Zubereitung von Okraschoten ist wirklich einfach: Ähnlich wie bei Paprika einfach den Strunk entfernen und wenn nötig braune Stellen beseitigen. Danach kann man das Gemüse beliebig weiterverarbeiten. Ob solo als Beilage zu Fleischgerichten, in Gemüsepfannen oder Currys – die Schoten sind wirklich sehr vielfältig und eignen sich auch besonders gut für Salate.

Besonders saftig bleibt die Okraschote, wenn man sie dämpft, einlegt oder in einem Ausbackteig frittiert. Ihr leicht erdiger Geschmack passt auch gut zu Saucen. Sauer eingelegt ist die Okraschote auch eine außergewöhnliche Vorspeise. Wenn man die Okras jedoch zusammen mit anderem Gemüse kocht, ist zu beachten, dass sie eine Art milchigen Schleim absondern. Dieser kann in Suppen jedoch ein tolles Bindemittel sein. Alternativ kann man die Okrashoten separat garen, kurz abwaschen und danach zu dem restlichen Gemüse geben oder vor der Zubereitung einige Minuten in heißem Wasser mit einem Schuss Essig blanchieren. Danach kann man das milchige Wasser ganz einfach absieben. Getrocknete Schoten muss man 24 Stunden wässern, bevor sie sich zubereiten lassen. Aufbewahren kann man Okraschoten zwei bis drei Tage luftdicht verpackt im Kühlschrank und tiefgefroren halten sie sich bis zu sechs Monate.

okra salat

REZEPT OKRA TOMATEN SALAT

Zutaten

  • 150 g frische Okraschoten, frische
  • 3 Tomaten
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 EL Öl, (Walnussöl)
  • 1 1/2 EL Essig, mild
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 TL Koriander, getrocknet und gemahlen
  • Salz und Pfeffer
  • Essig (zum Kochen)

Zubereitung

  • Von den Okraschoten die Enden entfernen, die Schoten in Stücke schneiden und etwa zehn Minuten in Essigwasser kochen. Kalt abspülen und auskühlen lassen.
  • Die Tomaten in Stücke schneiden, Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein hacken. Alles in eine Schüssel geben.
  • Aus Öl, Essig, Zitronensaft, Zucker, Zwiebel, Knoblauch, Koriander, Salz und Pfeffer eine Marinade rühren und über den Salat gießen.
  • Gut mischen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen.
  • Vor dem Servieren nochmal abschmecken.

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