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Gesunde Kräuter und Gewürze

Gewürze und Kräuter verfeinern nicht nur jedes Gericht und machen es zu einem kulinarischen Erlebnis, Gewürze und Kräuter haben darüber hinaus auch eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. 

Kurkuma, Ingwer, Knoblauch und Co. finden in der Volksmedizin schon lange Verwendung – und das aus gutem Grund, denn die enthaltenen Stoffe wirken sich positiv auf unseren Körper aus. Die gesundheitsfördernde Wirkung ist mittlerweile auch wissenschaftlich belegt. Wir verraten, warum die folgenden Gewürze und Kräuter ab sofort öfter auf dem Speiseplan stehen sollten.

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© iStock.com/GMVozd

INGWER

Ingwer gilt als das Nonplusultra gegen Erkältung und Grippe. Kein Wunder, denn dem Immun-Booster werden wahrhaft wunderbare Effekte zugeschrieben: seine mehr als 20 Wirk- und knapp 160 Inhaltsstoffe wie Vitamin A, B, C, Magnesium, Calcium, Eisen, Kalium, Natrium, Phosphor und ätherische Öle versorgen den Körper mit allen wichtigen Mineralien und beugen Mangelerscheinungen wie Haarausfall, trockene Haut und Müdigkeit vor. Neben seinen entzündungshemmenden Eigenschaften, schützt die Knolle durch einen hohen Anteil an Vitamin C vor lästigen Infekten und stärkt das Immunsystem. Aber Ingwer kann noch mehr: Die Zauberwurzel hilft zudem gegen Magenbeschwerden, Fieber, gegen Bluthochdruck und Arterienverkalkung, gegen Entzündungen und Kopfschmerzen. Ganz nebenbei schwören viele auch auf seine Wirkung bei psychischen Problemen wie Antriebsschwäche, Erschöpfung und Schlafstörungen.

KURKUMA

Der goldene Alleskönner Kurkuma stammt aus Südasien und wird schon seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Heilkunde eingesetzt. Das gelbe Pulver ist ein echtes Allround-Talent, dem weitaus mehr Beachtung geschenkt werden sollte als viele es tun. Denn Kurkuma ist reich an Vitaminen und enthält zahlreiche Mineralstoffe. Das Wundergewürz wirkt entzündungshemmend und abschwellend, entgiftet und soll beim Abnehmen helfen. Besonderer Benefit: Der gelbe Farbstoff Curcumin ist ein starkes Antioxidans, das freie Radikale reduziert und den Alterungsprozess verlangsamt.

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© iStock.com/Aamulya

KORIANDER

Koriander zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt und hat seinen Ursprung im östlichen Mittelmeergebiet. Das grüne Kraut und seine Samen verleihen aber nicht nur Speisen einen unverkennbaren Geschmack,  im menschlichen Organismus fördern die zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe die Ausleitung von Giftstoffen. So hilft Koriander bei Verdauungsbeschwerden und Krämpfen, lindert Infektionen und chronische Entzündungskrankheiten und wirkt außerdem nervenstärkend. Übrigens: Der Geschmack von Koriander wird von jedem unterschiedlich wahrgenommen – für die einen schmeckt Koriander seifig, andere hingegen empfinden ihn als frisch-fruchtig.

ZIMT

Zimt ist vor allem für Backwaren und süße Speisen sehr beliebt, doch das köstliche Gewürz, welches aus der getrockneten Rinde der Zimtbäume gewonnen wird, kann noch mehr! Die darin enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell, entzündungshemmend und krampflösend. Bei regelmäßiger Einnahme können sie sogar den Blutzuckerspiegel senken. Die Stangen entfalten ihr Aroma erst so richtig, wenn man sie aufbricht und zerreibt oder in Flüssigkeit erhitzt.

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KNOBLAUCH

Knoblauch trifft nicht jeden Geschmack, dennoch findet es in praktischen allen Kulturen Anwendung – nicht nur in der Küche, sondern auch zu medizinischen Zwecken. So fördert die Knolle die Durchblutung und hält damit Herz und Gefäße gesund. Darüber hinaus stärkt sie das Immunsystem, desinfiziert den Darm und hat positive Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel. Ebenso gibt es Studien, die belegen, dass Knoblauch bei Diabetes oder sogar Krebs eine erstaunliche Wirkung hat.

SCHWARZER PFEFFER

Schwarzer Pfeffer ist ebenso wie Salz in praktisch jeder Küche zu finden. Die aus Indien, Vietnam, Indonesien und Brasilien stammenden schwarzen Körner kurbeln nachweislich die Verdauung und den Stoffwechsel an. Außerdem hemmt Pfeffer Entzündungen und die Ausbreitung von schädlichen Bakterien im Körper. Die Schärfe des Gewürzes wirkt sich außerdem positiv auf die Produktion des Glückshormons Endorphin aus, was einerseits für bessere Stimmung sorgt und andererseits sogar schmerzhemmend wirkt.

CAYENNEPFEFFER

Cayennepfeffer wird aus gemahlenen Chili Schoten gewonnenen und beinhaltet den Wirkstoff Capsaicin. Dieser ist zwar für den scharfen Geschmack verantwortlich, steckt aber auch voller gesundheitlicher Vorteile. Der Schärfe gebende Stoff sorgt dafür, dass Krankheitserreger im Körper abgetötet werden und gleichzeitig die Verdauung und der Stoffwechsel angekurbelt werden. Außerdem wirkt er entzündungshemmend und soll sogar bei unterschiedlichen Krebsarten helfen. Da der Wirkstoff jedoch so scharf ist, sollte man ihn in Maßen genießen.

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BASILIKUM

Basilikum ist Hauptbestandteil der italienischen Küche und verfeinert Pesto, Pasta, Pizza und Salate. Doch das Basilikum ist nicht nur eine Gaumenfreude, sondern auch eine wertvolle Heilpflanze. Es lindert Entzündungen und Gelenkschmerzen, baut Stress ab, beruhigt den Magen und kann sogar multiresistente Bakterien bekämpfen. Darüber hinaus ist Basilikum eine gute Quelle für Vitamin K, Calcium, Eisen und Betacarotin

OREGANO

Oregano stammt aus den Bergen der Mittelmeerländer und ist eine ebenso aromatische wie heilkräftige Pflanze – sie gilt als ein äußerst wirkungsvolles Antibiotikum der Natur. die im Oregano enthaltenen Öle sind außerdem ein starkes Fungizid und wirken daher bei Pilz-Infektionen aller Art wahre Wunder. Außerdem hat die grüne Pflanze eine blutverdünnende Wirkung, die zur Schlaganfall- und Herzinfarktprophylaxe eingesetzt werden könnte.

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SALBEI

Im alten Ägypten wurde Salbei als Mittel gegen Unfruchtbarkeit eingesetzt, in der Antike gegen Verdauungsprobleme und Zahnschmerzen. Die Heilwirkung geht dabei vor allem von den enthaltenden Gerb- und Bitterstoffe der Pflanze aus, die zudem die Verdauung fördern, Blähungen sowie Magen- und Darmkrämpfe lindern. Weitere wichtige Wirkstoffe sind die zahlreich enthaltenden ätherischen Öle, die antibakterielle und antivirale Eigenschaften aufweisen und deshalb besonders bei Atemwegserkrankungen und in der Zahngesundheit zum Einsatz kommen.

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