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Tipps & Tricks

So stellt man seine persönliche Hautpflegeroutine zusammen

Der erste Schritt zu einem makellosen Teint ist, die richtige Hautpflegeroutine für sich zu finden. Dabei zählen vor allem die individuellen Hautbedürfnisse zu den wichtigsten Schlüsselpunkten, auf die die Pflege abgestimmt werden muss. Diese Ratschläge können helfen, die persönliche Hautpflege zu optimieren.

Hauttyp bestimmen

Die meisten Frauen schätzen ihren Hauttyp falsch ein und verwenden deshalb häufig die falschen Pflegeprodukte für ihre Hautpflegeroutine. Das Resultat sind Unreinheiten, Unterlagerungen, trockene oder irritierte Haut. Trotz hochgepriesener Inhaltsstoffe und Effekte, ist nicht jedes Produkt für die eigene Haut geeignet. Zunächst sollte also geklärt werden, welcher Hauttyp vorliegt.

Normale Haut – Charakteristisch für die normale Haut ist ein feinporiger, glatter und unempfindlicher Teint. Die Haut ist ebenmäßig und gut durchblutet. Glückwunsch, der normale Hauttyp ist zu beneiden, denn er ist relativ anspruchslos und verzeiht allerhand Pflegefehler.

Trockene Haut – Der trockenen Haut fehlt es an Lipiden, wodurch sie zu Mimikfältchen und Rötungen neigt. Raue Stellen mit leichten Schüppchen und Juckreiz gehören genauso zur Tagesordnung wie Spannungsgefühle nach der Reinigung. Durch die verminderte Talgproduktion ist die Haut weniger gut gegen äußere Umwelteinflüsse geschützt und wirkt optisch fahl und müde.

Fettige Haut – Im Gegensatz zur trockenen Haut läuft die Talgproduktion bei fettiger Haut auf Hochtouren. Der Teint ist unregelmäßig, glänzt und die Poren sind vergrößert. Meist geht dieser Hauttyp mit Unreinheiten und Mitessern einher.

Mischhaut – Charakteristisch für die Mischhaut ist das Zusammenspiel von fettiger und normaler oder fettiger und trockener Gesichtshaut. Insbesondere die T-Zone, also Stirn, Nase und Kinn, neigt zu verstärktem Fettglanz, während die restliche Gesichtshaut eher trocken bis normal ist.

Wer sich trotzdem unsicher ist, kann bei der Kosmetikerin eine Hautanalyse machen, die bestimmt, in welchem Zustand die Haut ist und welchem Typ sie zuzuordnen ist.

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©Ron Lach on Pexels

Hautbedürfnisse stillen

Wer seinen Hauttyp kennt, weiß, welche Hautpflegeroutine sie wirklich braucht. Beispielsweise kann eine normale Haut zu Irritationen neigen, wenn sie regelmäßig mit komplexen Anti-Aging-Wirkstoffen behandelt wird. Stattdessen braucht dieser Hauttyp nur Feuchtigkeit, um prall und elastisch zu bleiben. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe und etwas Recherche bringen schnell den gewünschten Erfolg und eventuell mehr Platz im Beauty Shelf. Denn nicht selten stellt man fest, dass viele Pflegeprodukte nicht den wichtigen Hautbedürfnissen entsprechen oder sich nicht ergänzen. Auch hierbei kann eine Hautanalyse wahre Wunder bewirken und zu Überraschungen führen.

Reinigung

Wirkstoffe können nur dann effektiv in die Haut eindringen, wenn sie sauber und gut gereinigt ist. Darum ist die tägliche Gesichtsreinigung essentiell für die Wirkung der Pflegeprodukte und Voraussetzung für eine makellose Haut. Reinigungsprodukte haben viele Facetten: Puder, Tuch, Creme, Lotion, Milch, Gel oder Balsam, jedes Produkt reinigt die Haut, unterscheidet sich aber in Konsistenz und Inhaltsstoffen. Welchen Cleanser man für seine Hautpflegeroutine verwenden sollte, ist abhängig vom Hauttyp.

Geduld haben

Die Haut erneuert sich ca. alle 28 Tage – je älter man wird, desto länger dauert dieser Prozess. In dieser Zeit bilden sich neue Hautzellen, die den Teint frisch und glatt erscheinen lassen. Die alten, abgestoßenen Zellen verhornen an der Oberfläche und fallen auf natürliche Weise ab. Diesen Prozess gilt es bei einem neuen Pflegeprodukt abzuwarten bis die Wirkung sichtbar wird. Nur so kann man beurteilen, ob der erhoffte bzw. versprochene Effekt eintritt.

Vorsicht: Naturkosmetik

Natürliche Kosmetik ist längst zu einem ernst zunehmenden Lifestyle avanciert und zeigt, wie Beauty-Produkte auch ohne künstliche Inhaltsstoffe auskommen. Allerdings ist Naturkosmetik nicht für jeden Hauttyp empfehlenswert. Das Allergierisiko ist bei Menschen, die empfindlich auf bestimmte natürliche Inhaltsstoffe reagieren, erhöht. Plötzliche Ausschläge oder Pickel, Rötungen und Juckreiz können durchaus auch von einem neuen Naturkosmetik-Produkt in der Hautpflegeroutine rühren.

Dermatologen beobachten schon länger, dass immer mehr Menschen Kontaktekzeme entwickeln, die durch pflanzliche Stoffe in Kosmetikprodukten ausgelöst werden. Leider tritt die Allergie erst mit Verspätung auf, sodass ein Zusammenhang zunächst unentdeckt bleibt. Auch hier macht ein Blick auf die Inhaltsstoffe Sinn!

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Sonnenschutz

Studien zeigen deutlich, dass die Sonne vor allen anderen (Umwelt-)einflüssen für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob man am Strand liegt oder durch die Stadt läuft. Die schädlichen UV-Strahlen richten auf einer nicht geschützten Haut den selben Schaden an. Klassische Sonnenpflege, zu der wir vor Urlaubsbeginn greifen, ist für längere Aufenthalte im Freien konzipiert und basiert auf einer intensiveren Formel, die gegen alle negativen Einflüsse von UV-Strahlen schützt. Tagescremes, BB-Creams oder Foundations mit Lichtschutzfaktor sind ideal für alle, die sich nicht explizit der Sonne aussetzen. Eine Pflege mit LSF 30 oder, bei sehr empfindlicher Haut, LSF 50 ist dabei ausreichend.

Exfolieren

Wenn die Haut matt und fahl wirkt, kann ein Peeling schnell zu neuer Frische und einem schönen Glow verhelfen.

Mechanische Peelings – Die feinen Substanzen wie Fruchtkerne, Wachskügelchen oder andere Schleifkörper, lösen abgestorbene Hautschüppchen aus der Hornhaut, fördern die Durchblutung und einige Inhaltsstoffe, z.B. Zuckerkristalle, verletzen ganz bewusst die Hautoberfläche, um die Zellneubildung anzuregen. Allerdings verträgt nicht jeder Hauttyp den mechanischen Reiz und reagiert schnell mit Rötungen oder extremer Trockenheit.

Fruchtsäure-Peeling – Fruchtsäure-Peelings sind für trockene und sonnengeschädigte Haut geeignet. Sie peelen die Haut, binden Feuchtigkeit und verhelfen zu mehr Frische und Elastizität. Die Säuren lösen sanft die oberste Hautschicht auf, regen die Kollagenbildung an und bringen eine frische und neue Haut zum Vorschein.

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Preiskalkulation

Die beste Creme bringt nichts, wenn man sie sich nicht dauerhaft leisten kann. Zunächst sollte festgelegt werden, wie viel Geld man in die Hautpflege investieren möchte. Der Betrag ist ein guter Orientierungspunkt, um mit der Suche nach der passenden Pflege zu beginnen.

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