Trendkost: Poke Bowls

Bowls bleiben hip – egal ob Açai-, Buddha-, Smoothie- oder Quinoa-Bowl, die kleinen Schüsseln mit ihren supergesunden Zutaten sind der Liebling der Clean Eating Gemeinde und ein Symbol für den Healthy Lifestyle. Die neueste It-Bowl hat ein ganz besonderes Topping: rohen Fisch. Die sogenannten Poke Bowls erobern jetzt unsere Speisekarten und sorgen für hawaiianisches Feeling auf dem Teller.

Obwohl der rohe Fisch sehr an Sushi erinnert, kommen Poke Bowls aus Hawaii. Der Fischsalat gehört dort zu den traditionellen und landestypischen Gerichten und wird als Vorspeise serviert. Hawaiianische Fischer sollen übrigens vor Jahrhunderten das Gericht erfunden haben, als sie den frisch gefangenen Fisch mundgerecht zuschnitten und mit dem würzten, was an Bord war.

VIVA LA BOWL

Als Hauptzutat der Poke Bowl findet sich typischerweise roher  Thunfisch, manchmal aber auch Lachs, Shrimps oder Muscheln. Vermengt wird der gewürfelte Fisch mit scharfen, japanisch anmutenden Saucen, die die kulinarischen Einflüsse aus Korea, Japan oder China widerspiegeln. Auch mexikanische Saucen wie Tabasco verleihen dem Fisch eine gute Schärfe. Serviert wird das Ganze auf gedämpften Reis oder japanischen Soba-Nudeln. Dem Rest des Toppings sind keine Grenzen gesetzt: frisches Gemüse, Avocado, Ingwer, Frühlingszwiebeln, Seetang oder Obst kommen für die Bowls in Frage – erlaubt ist, was schmeckt.

Nicht nur lecker, auch gesund: Der Fisch liefert essentielle ungesättigte Fettsäuren sowie Eiweiß. Das Topping aus Gemüse und/oder Obst versorgt den Körper mit Vitaminen und wichtigen Nährstoffen.

Kein Wunder also, dass die gesunden und leckeren Bowls das Lieblingsessen des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama sind. Bei uns ist die Trendkost bisher nur vereinzelt zu finden. Im April eröffnete das hawaiianische Restaurant „Aloha Poke“ in der Münchener Maxvorstadt. Hier kann man sich seine Bowl individuell aus verschiedenen Zutaten zusammenstellen.

REZEPT: POKE BOWL MIT LACHS

Was Ihr braucht: 250g Lachs (Sushi-Qualität), 1/2 Avocado, 170g Reis, 2 EL Sesamsamen (weiß und/oder schwarz), 2 Schalotten, 4 Knoblauchzehen. Für die Marinade: 3 El Sojasauce, 1 El Sesamöl, 2 El geschnittene Frühlingszwiebeln.

Zubereitung: Zuerst wird der Reis nach Anleitung gekocht und dann zur Seite gestellt, um abzukühlen. Die Haut vom Lachs entfernen und in 1,5cm große Würfel schneiden. Die Zutaten für die Marinade in einer Schüssel miteinander vermengen und die Lachswürfel darin einlegen. Mit Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank stellen. Den Sesam in einer Pfanne ohne Öl kurz bei mittlerer Hitze anrösten, bis er zu duften beginnt. Die Schalotten in gleichmäßig feine Ringe schneiden und in einer Pfanne mit Öl bei mittlerer Hitze solange braten, bis sie goldgelb bis hellbraun sind. Anschließend aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Auf die gleiche Art verfährt man auch mit dem Knoblauch. Jetzt die Avocado halbieren, den Kern entfernen und klein würfeln.

Die Bowl: Zuerst den Reis in die Schüssel geben. Dann den marinierten Fisch und die Avocadowürfel darauf geben. Mit Sesam, gerösteten Schalotten und Knoblauch bestreuen. Fertig.

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Buddha Bowl ist im Grunde keine neue Ernährungsweise, aber eine neue Art der Essenszubereitung. Clean Eating trifft den Puls der Zeit: Weg von den verarbeiteten Lebensmitteln, künstlichen Zusätzen, Zucker-, Farb- und Aromastoffen, hin zu einer Natürlichkeit, die auf frische Rohstoffe und Vollwertkost setzt.