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Beauty-Trend

Schüßler-Salben für die Hautpflege?

Dass sich Naturheilkunde und Kosmetik nicht gegenseitig ausschließen müssen, beweisen Marken wie Dr. Hauschka, Weleda oder La Mer schon seit Jahren. Längst können die natürlichen Rezepte mit den Hightech-Cremes aus dem Labor mithalten. Auch die bekannten Schüßler-Salze gibt es als Salbe. Fans der alternativmedizinischen Methode schwören auf die hautverschönernde Wirkung.

Schüßler Salze

Für Anhänger alternativer Heilmethoden zählen die berühmten Schüßler-Salze zu den wichtigsten Helfern bei Beschwerden und Krankheiten. Die Therapie mit den zwölf Basissalzen basiert auf der Annahme, dass alle Krankheiten auf Störungen im Mineralstoffwechsel beruhen. Jedes der zwölf Salze hat eine andere Wirkung und soll den Körper beim Heilungsprozess unterstützen sowie Mangelerscheinungen und die damit verbundene Erkrankung lindern. Allerdings ist die Wirksamkeit der Schüßler-Salze nicht nachgewiesen und keine der Annahmen wissenschaftlich anerkannt. Trotzdem sind die Salze weiterhin ziemlich gefragt – und neuerdings auch als Salbe, Lotion oder Gel.

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©Gangis_Khan/iStock

Schüßler-Salben

Die Behandlung mit Schüßler-Salben basiert auf der Auffassung, dass die potenzierten Mineralsalze in den Salben Mängelzustände in den Hautzellen effektiv ausgleichen. Obwohl Dermatologen häufig an der Wirksamkeit zweifeln, setzen Heilpraktiker die leichten, wasserreichen Salben vor allem bei akuten und chronischen Hautkrankheiten ein. Da die Salben frei von Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen sind, können auch empfindliche Hauttypen behandelt werden. Doch neuerdings werden die Schlüßler-Salben als Geheimtipp gegen Falten, Akne oder ein schwaches Bindegewebe gehandelt.

Beauty-Salben?

Die Salben sind wie die Schüßler-Salze nummeriert und enthalten jeweils eine besondere Wirkstoff-Kombination, die folgende Hautprobleme positiv beeinflussen soll:

  • Nr. 1. Calcium Fluoratum: Hautrisse
  • Nr. 2. Calcium Phosphoricum: Ekzeme, Verspannungen
  • Nr. 3. Ferrum Phosphoricum: Sonnenbrand, Insektenstiche
  • Nr. 4. Kalium Chloratum: Couperose, Besenreiser, Krampfadern
  • Nr. 5. Kalium Phosphoricum: schlecht heilende Wunden
  • Nr. 6. Kalium Sulfuricum: Trockene Haut, Neurodermitis, Psoriasis
  • Nr. 7. Magnesium Phosphoricum: Juckreiz, Durchblutungsstörungen
  • Nr. 8. Natrium Chloratum: Hautausschläge, leichte Verbrennungen
  • Nr. 9. Natrium Phosphoricum: Hautunreinheiten, Mitesser, Cellulite
  • Nr. 10. Natrium Sulfuricum: Sonnenallergie
  • Nr. 11. Silicea: Falten, Bindegewebsschwäche
  • Nr. 12. Calcium Sulfuricum: Entzündungen

Genauere Informationen zu den Anwendungsgebieten finden sich unter www.schuessler.dhu.de.

Schüßler-Salben für glatte Haut

Zwei der zwölf Salben enthalten Nährstoffe, die gezielt bei Falten und einem Elastizitätsverlust der Haut eingesetzt werden können: Salbe Nr. 1 und Nr. 11 – Calcium fluoratum und Silicea. Das enthaltene Kalziumfluorid in Nr. 1 stabilisiert die Zellstruktur und stärkt die Elastizität der Haut. Auch Hautrisse wie Dehnungsstreifen können mit der Salbe abgemildert werden.

Neben Nr. 1 ist auch Nr. 11 Silicea ein beliebter Wirkstoff für die Hautpflege. Besser bekannt als Kieselsäure gehört Silicea zu den vielseitigsten Spurenelementen. Es unterstützt den Körper bei der Zellerneuerung, regt die Kollagenproduktion an und transportiert wichtige Nährstoffe in Haut, Haar und Nägel. Vor allem die zarte Haut der Augenpartie kann von der straffenden Wirkung profitieren. Außerdem stärkt Kieselsäure auch das Bindegewebe.

Besonders geschätzt ist die Schlüßler-Salbe Nr. 1 in Kombination mit der Nr. 11 Silicea. Eine Mixtur aus gleichen Teilen kann auch an Bauch, Beinen und Po angewendet werden und ein festeres Bindegewebe begünstigen.

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Titelbild: ©Anastasia Shuraeva on Pexels