hand mit einem herz aus creme
Beauty-Wissen

Kosmetik-Inhaltsstoffe: Was ist schädlich?

Bodylotions, Anti-Aging-Pflege oder Mascara sind wie der Wolf im Schafspelz – die vermeintlichen Schönmacher können hormonell wirksame Substanzen, allergieauslösende Duftstoffe oder Erdöl enthalten. Wir haben uns fünf bedenkliche Kosmetik-Inhaltsstoffe angeschaut.

Zuletzt war es das Aluminiumchlorid in Anti-Transpiranten, das für Gesprächsstoff gesorgt hat und die Frage aufpoppen ließ, was eigentlich sonst noch in unserer Pflege und Kosmetik enthalten ist. Neben Aluminiumchlorid, das unter Verdacht steht Brustkrebs auszulösen, gibt es noch weitere Stoffe, auf die man gut verzichten kann. Welche das sind? Verraten wir Euch jetzt.

Parabene

Als Konservierungsmittel in Kosmetika sorgen Parabene dafür, dass die Produkte länger haltbar sind und ansehnlich bleiben. Allerdings stehen Parabene in Verdacht, hormonell wirksam zu sein – ähnlich wie das Hormon Östrogen. Deshalb sollten vor allem Schwangere, Kleinkinder und Jugendliche Produkte mit Parabene meiden. Sie lagern sich im Körper an und stehen im Verdacht, für Unfruchtbarkeit und Diabetes verantwortlich zu sein sowie zu Schild-, Brust- oder Hodenkrebs zu führen. Weit verbreitet sind Methylparabene, Ethylparabene, Propylparabene, Butylparabene, Isopropylparabene, Isobutylparabene.

drei cremetiegel auf weißem untergrund

©iStockphoto | PLAINVIEW

Silikone

Silikone sind synthetische Stoffe, die aus Silizium und Sauerstoff bestehen. Am häufigsten findet man sie in Haarpflege-Produkten und Gesichtscremes, wo man ihnen eine reparierende und glättende Wirkung nachsagt. Tatsächlich haben Silikone keine gesundheitlichen Risiken, können aber trotzdem ihre Wirkung verfehlen. Gesundes und feines Haar kann durch silikonhaltige Produkte beschwert werden. Der synthetische Stoff lagert sich Schicht für Schicht an das Haar an und lässt es fettig und stumpf erscheinen. Bei sehr strapazierten Haaren kann Silikon helfen – wenn auch chemisch. Das Gleiche gilt für das Gesicht: Silikone hinterlassen einen feinen Film auf der Haut, der für einen glättenden Sofort-Effekt sorgt. Trotzdem gilt: Silikone können die Haut überpflegen. Vor allem wenn Stoffe, die auf „-icone“ oder „-iloxane“ enden, weit oben auf der Inhaltsstoff-Liste stehen.

Duftstoffe

In fast jeder Creme, Duschlotion oder auch in Make-up sind Duftstoffe enthalten. Auf der Packung werden sie lediglich als „Parfum“ oder „Fragrance“ bezeichnet und hören sich erstmal harmlos an, bergen aber ein hohes Allergiepotenzial. Eichenmoos (Evernia prunastri extract), Baummoos (Evernia furfuracea extract), Isoeugenol, Cinnemal, Coumarin und Tonalide gehören auf die Don’t-Liste. Sie können nicht nur Allergien auslösen, sondern stehen auch in Verdacht, krebserregend zu sein und das Erbgut zu verändern.

kosmetikpinsel mit lidschatten

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Formaldehyd

An Formaldehyd kommt man kaum vorbei: Man findet es in Kosmetika, Shampoos, Nagellack, Nagelhärter, Selbstbräunern und Colorationen. Bei Formaldehyd besteht das Risiko an Allergien, Asthma, Gelenkschmerzen sowie Krebs zu erkranken. Der Konservierungsstoff ist toxisch und trocknet Haut und Haare aus. Vor allem Hydantoin oder das Tensid Sodium Lauryl Sulfat sollten gemieden werden. Merke: „Formalin“ oder „Formol“ gehören auf die Don’t-Liste.

Paraffine/Mineralöle

Wenn auf der Inhaltsstoff-Liste Paraffinum Liquidum oder auch Wax, Vaseline, Mineral Oil oder Petrolatum vorkommt, ist von Erdöl die Rede. Erdöl ist aber nicht nur für die Umwelt problematisch, sondern auch für die Haut. Man findet es vor allem in Cremes, die extrem trockene Haut behandeln sollen. Die hautschädigendste Eigenschaft ist aber das Abdichten der Haut: Die Poren werden verschlossen und die Haut verliert ihre Fähigkeit zu atmen. Das Ergebnis: Die Haut wird noch trockener. Darüber hinaus wurden in mineralölbasierten Pflegeprodukten krebserregende Stoffe gefunden.

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Titelbild: ©iStockphoto | Olga Polishko