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Detox-Kur gefällig?

Entgiften: Detox für den Herbst

Detox im Herbst? Unbedingt! Denn gerade in der nasskalten Jahreszeit braucht der Körper volle Energie, um sich gegen grippale Infekte und Stimmungsschwankungen zu wehren. Mit einer Detox-Kur unterstützen wir den Körper sich von Giftstoffen zu befreien, stärken das Immunsystem und bringen den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht. Wir geben Euch Tipps und Tricks, wie es am besten geht!

Warum Detox?

Zugegeben, eigentlich haben Detox-Kuren im Frühjahr Hochkonjunktur. Nicht zuletzt, weil sie noch das ein oder andere Pfund vor dem Sommer schmelzen lassen können. Doch der Grundgedanke einer Detox-Kur ist vielmehr, den Körper beim Entgiften zu unterstützen. Denn obwohl unser körpereigenes Entgiftungs-System selbst in der Lage ist, Giftstoffe und Schlacken auszuscheiden, schafft es seine Arbeit nur bis zu einem bestimmten Punkt. Zumal die Summe an belastenden Schadstoffen, denen wir täglich ausgesetzt sind, immer größer wird. Das hat zur Folge, dass der Körper an einer vollständigen Entgiftung gehindert wird. Durch zusätzlichen Stress, schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung sowie zu wenig Schlaf übersäuert der Organismus schnell und wir fühlen uns matt und träge.

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Besonders häufig tritt diese Abgeschlagenheit im Herbst/Winter auf, denn im Gegensatz zur warmen Freiluftsaison, bewegen wir uns jetzt weniger und kommen seltener an die frische Luft. Zudem verändert sich auch die Ernährung. Statt leichter, frischer Gerichte wie im Sommer, werden die Mahlzeiten deftiger und schwerer. Schokolade und Weihnachtsgebäck tun ihr Übriges. Dadurch erhält der Körper insgesamt weniger Vitamine, Nähr- und Vitalstoffe. Um sich wieder fitter und besser zu fühlen, können wir einen kleinen Hausputz, der unseren Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringt, vertragen.

Detox für den perfekten Säure-Basen-Haushalt

Säuren und Basen sind lebenswichtig für viele Körperfunktionen und notwendig für einen geregelten Stoffwechsel. Ob Muskelarbeit, Stoffwechsel oder Nervenübertragungen, jeder dieser Prozesse benötigt entweder mehr Säuren oder mehr Basen. In der Regel sorgt unser Körper selbst dafür, dass Säuren und Basen immer im Gleichgewicht sind. Droht die Balance zu kippen, versucht er sich über die Nieren, Lunge, Haut oder den Darm von dem jeweiligen Überschuss zu befreien. Während Basen grundsätzlich immer willkommen sind, sind es vielmehr die Säuren, die dem Körper zu schaffen machen. Denn eine zu saure Ernährung kann nicht nur zu gesundheitlichen Probleme und Hautunreinheiten führen, sondern auch die Verdauung stören. Auch , die Verdauung wird träge, wir sind antriebslos und schlapp.

Eine unterschwellige Übersäuerung des Körpers entsteht vor allem durch einen ungesunden und unausgewogenen Lebensstil: zu wenig Bewegung, eine einseitige Ernährung, Flüssigkeitsmangel und Stress begünstigen die Säuren im Körper und sorgen für unreine Haut, glanzloses Haar, brüchige Nägel, Müdigkeit und Abgeschlagenheit oder ein schlechtes Bindegewebe. Vor allem säurebildende Lebensmittel stören die Balance, wenn man sie nicht optimal ausgleicht.

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Basen und Säuren – das muss man wissen

  1. Eiweißhaltige Lebensmittel bilden Säuren: Je mehr Eiweiß enthalten ist, desto saurer wirken sie.
  2. Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium-, Magnesium-, Natrium- oder Calciumcitrat neutralisieren Säuren. Lebensmittel mit einem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt wirken basisch.

Bei einer Detox-Kur verzichtet man eine bestimmte Zeit auf säurebildende Lebensmittel und greift stattdessen zu den basischen Muntermachern. Ausreichend Schlaf (mind. 7 Stunden) und Bewegung – am besten Outdoor – unterstützen den Körper zusätzlich beim Entgiften. Vor allem Sport aktiviert die Durchblutung und regt die Stoffwechselvorgänge an, wodurch Giftstoffe und Schlacken schneller ausgeschieden werden und sich nicht im Gewebe ablagern.

Säuren bilden: stark verarbeitete Lebensmittel, Backwaren, Weizenmehl-Produkte, Zucker, Softdrinks, tierische Produkte wie Milch und Fleisch, Alkohol und Kaffee.

Basen bilden: Obst und Gemüse, Pilze, Kräuter, Salate, Sprossen, Nüsse, Hülsenfrüchte, Samen und Lupinen.

Wichtig: Schlafmangel ist ein Hauptgrund für die Übersäuerung des Körpers! Nachts laufen die Entgiftungsorgane auf Hochtouren: In dieser Zeit werden Schadstoffe und Schlacken abgebaut und Säuren, die sich im Laufe des Tages gebildet haben, werden neutralisiert.

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Tipps für Detox im Alltag

  1. Öfter Mal zum Apfel greifen! Bio-Äpfel sind reich an Pektin, das Toxine im Darm bildet und sie besser ausscheidet.
  2. Schönheitsschlaf! Während wir schlafen arbeitet unser Körper auf Hochtouren, um kleine Reparaturen an den Zellen vorzunehmen und Giftstoffe abzubauen. Idealerweise sollte man nachts 7-8 Stunden schlafen.
  3. Sauerstoff marsch! Wer täglich einen Spaziergang an der frischen macht, fördert die Durchblutung der Reinigungsorgane und unterstützt den Abtransport von Giftstoffen. Täglich 15-20 Minuten reichen aus.
  4. Trinken, trinken, trinken! Mindestens zwei Liter sollten es am Tag sein, damit der Zellstoffwechsel und die Durchblutung verbessert werden.
  5. Augen auf bei der Lebensmittelwahl! Wer zu frischen, unbehandelten Lebensmitteln greifen kann, tut seinem Körper etwas Gutes. Denn viele Umweltgifte, Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel und Pestizide nehmen wir über die Nahrung auf!
  6. Massagen, Saunagänge, Yoga, Fuß- und Ganzkörperbäder ziehen Gifte aus dem Körper und wirken reinigend.

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Foot-Detox soll den Körper ganz einfach über die Füße entgiften. Souping setzt auf verschiedene Gemüse- und Obstkombinationen, die den Körper mit wichtigen Nährstoffen, Vitaminen, Proteinen und Ballaststoffen versorgen und bei der Selbstreinigung unterstützen. Detoxkuren gibt es aber auch aus dem Internet, denn viele Anbieter liefern ihre gesunden und frisch zubereiteten Detoxprodukte direkt nach Hause.

Titelbild: ©Daria Shevtsova on Pexels