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Hautgesundheit

Beautywissen: Was sind Natural Moisturizing Factors (NMF)?

Das A & O für eine gesunde, glatte und pralle Haut ist Feuchtigkeit. Darum ist es wichtig, dass wir unsere Haut bei der täglichen Reinigung nicht austrocknen, sie mit einem alkoholfreien Gesichtswasser verwöhnen und mit Serum, Creme & Co. pflegen. Wusstet Ihr, dass die Haut auch eigene naturgegebene Feuchthaltefaktoren hat? Nein?! Dann wird’s höchste Zeit, mehr über die NMF, die Natural Moisturizing Factors, zu erfahren…

Was sind NMF?

Das Zauberwort für einen frischen Teint lautet: NMF – Natural Moisturizing Factors (zu dt. natürliche Feuchthaltefaktoren). Dieses natürliche Feuchthaltesystem der Haut sorgt dafür, dass Feuchtigkeit gespeichert und nicht verloren geht. Leider sinkt mit dem Alter die Funktion dieses Systems und die Haut kann selbst zugeführte Feuchtigkeit von außen nicht mehr optimal binden und in den tiefen Hautschichten speichern. Das erhöht die Anfälligkeit für Austrocknung und damit einhergehenden Linien, Falten, Rötungen und Abschuppungen.

Warum sind NMF für die Hautgesundheit wichtig?

Die NMF sind ein Cocktail aus wasserliebenden (hydrophilen) Feuchtigkeitsspendern wie speziellen Aminosäuren, Milchsäure, Squalan, Hyaluronsäure und Urea. Diese Mischung sorgt dafür, dass Wasser in den Hautzellen gespeichert werden kann – jedoch nicht, wenn die Luft zu trocken ist. Darum entzieht eine trockene Heizungsluft der Haut schnell Feuchtigkeit, die NMFs werden – ganz salopp gesagt – von der trockenen Luft aus der Haut gesaugt. Normalerweise kann eine gesunde Hautbarriere – der fettige Schutzmantel der obersten Hautschicht – den Feuchtigkeitsverlust weitgehend verhindern, ist sie aber gestört, verliert die Haut sehr schnell Feuchtigkeit und ist auch anfälliger für potenziell schädliche Umwelteinflüsse.

frau cremt sich ein

Was hilft, um die NMF aufrecht zu halten?

Lange Rede, kurzer Sinn: Die NMF aufrecht zu halten, ist enorm wichtig und sollte zum täglichen Ziel Eurer Beautyroutine zählen. Aber wie kann das gelingen? Beispielsweise mit diesen Wirkstoffen in Euren Pflegeprodukten:

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure gibt der Haut die verlorene Feuchtigkeit und Elastizität zurück, zusätzlich kurbelt es auch die körpereigene Produktion des Mehrfachzuckers an. Die Haut kann dann mehr Wasser binden als zuvor und sieht glatter, praller und frischer aus. Übrigens: Es gibt zwei verschiedene Arten der Hyaluronsäure: Die kurzkettige Variante kümmert sich um die tieferliegenden Schichten der Haut, während die zweite Variante – die langkettige Hyaluronsäure – für die glatte Oberfläche der Haut verantwortlich ist.

Squalan

Squalan ist im Hydro-Lipid-Film der obersten Hautschicht enthalten und ebenso natürlicher Bestandteil des Hauttalgs (Sebum). Es schützt die Haut vor der Austrocknung. Pflanzliches Squalan wird aus Ölen von Amaranth, Olive, Avocado, Weizenkeim oder Reis gewonnen. Es ist der chemischen Struktur der Haut sehr nah und wird deshalb bestens absorbiert. Es sorgt für einen schönen Glow.

Ceramide

Ceramide gehören zu den natürlichen und hauteigenen Fetten – sie machen 50 Prozent der Hautoberfläche aus. Sie haben die Aufgabe, die Hornzellen der Haut zusammenzuhalten und die Hautbarriere intakt zu halten. Diese Ceramide werden biotechnologisch mit Hilfe von Hefe aus Soja- oder Reisöl gewonnen. Sie sorgen für eine gesunde Hautbarriere und verhindern somit das Austrocknen der Haut.

Glycerin

Glycerin spendet und bindet Feuchtigkeit. So beugt es Dehydrierung vor. Es sorgt für einen aufgepolsternen glowy Teint.

Sheabutter

Sheabutter wird aus den Nüssen des afrikanischen Sheanussbaums erzeugt. Sie enthält viele Fettsäuren, die auch im Schutzfilm der Haut zu finden sind. Zusätzlich liefern sie viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Sie legt sich sanft wie ein leichter Film auf die Haut und hilft ihr, Feuchtigkeit zu speichern. Sheabutter verstopft die Poren nicht und ist für jeden Hauttyp verträglich.

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Titelbild: ©ta-nya on iStock