hair oiling
Haarpflege-Trend

Aryuvedisches Hair Oiling sorgt für gesundes, glänzendes Haar

Hair Oiling war schon Anfang des Jahres das Buzzword in puncto Haarpflege. Damals war die Erfolgsserie „Bridgerton“ der Auslöser des Beauty-Hypes. Um genau zu sein, die beiden Sharma-Schwestern, die für ihr glänzendes Haar auf die indische Tradition des Hair Oilings setzten. Jetzt ist das Treatment wieder auf dem Vormarsch, denn nichts tut mattem Winterhaar besser, als eine Extraportion Pflege mit reichhaltigen Ölen.

Aryuvedische Tradition

Hair Oiling wird bereits seit ca. 5000 Jahren in der Aryuveda praktiziert und ist eine feste Tradition, statt ein vorübergehender Trend. Es braucht nur manchmal etwas Reichweite, um auf diese altbewährten Behandlungen aufmerksam zu werden.

Beim Hair Oiling werden natürliche Öle in die Kopfhaut sowie in die Haarlängen massiert, um so für mehr Glanz und Geschmeidigkeit zu sorgen. Gerade jetzt, wo die Haare wieder mehr mit Temperaturunterschieden zu kämpfen haben und die Luft trockener ist, tut dieses Beauty-Ritual der Mähne besonders gut. Darüber hinaus eignet es sich bestens für eine kleine Auszeit für Körper und Geist – ganz im Sinne des Aryuveda. Denn es geht nicht nur um das simple Auftragen des Öls, sondern auch um die Massage, die sehr wichtig ist. Bei regelmäßiger Anwendung hilft sie, Verspannungen zu lösen, Juckreiz zu lindern und Entzündungsreaktionen vorzubeugen.

hair oiling massage

Das richtige Öl verwenden

Für jedes Haar-Bedürfnis gibt es das richtige Öl.

  • Die in Amalaki- oder Mandel-Öl enthalten Wirkstoffe sollen in Verbindung mit der Kopfmassage das Haarwachstum stimulieren.
  • Sesam-Öl ist reich an Vitamin E, B-Vitaminen sowie Mineralien wie Magnesium, Kalzium, Phosphor und Eiweiß. Dadurch stärkt und nährt es die Haarwurzel, was zu weniger Haarausfall führen soll. Außerdem ist das Öl ein Geheimtipp bei grauen Haaren. Sesamöl soll das Haar dunkler erscheinen lassen und so vor vorzeitiger Ergrauung helfen.
  • Neem-Öl hilft, die Kopfhaut zu desinfizieren, wodurch Pilze und Parasiten verschwinden. Außerdem ist es kraftvoll gegen Schuppen, Neurodermitis und Ekzeme. Neem-Öl legt sich wie ein Schutzfilm um das Haar und lässt es gesund glänzen.

Übrigens: Nach der aryuvedischen Lehre wird das Öl immer der aktuellen Jahreszeit entsprechend gewählt. Im Winter ist das Sesam-Öl, während im Frühling und Sommer zu kühlendem Kokos gegriffen wird. Auch die Qualität ist entscheidend: Naturbelassene, kaltgepresste Öle in Bio-Qualität sind empfehlenswert.

Wie funktioniert Hair Oiling?

Hair Oiling wird 1-2 Mal pro Woche vor dem Schlafengehen anwendet, denn so können Kopfhaut und Haar die Wirkstoffe der Öle am besten aufnehmen. Am nächsten Morgen können die Haare dann wie gewohnt gewaschen werden.

  1. Weniger ist mehr: Eine Walnussgroße Menge in die Händen verteilen und so leicht erwärmen.
  2. Mit der Kopfhautmassage beginnen. Mit leichtem Druck aller Finger wird die gesamte Kopfhaut massiert. Dabei am besten die Augen schließen und die Massage richtig wahrnehmen und genießen. Denn laut Aryuveda wird bei der Kopfmassage das siebte Chakra aktiviert, das dafür sorgt, dass sich der Geist entspannt.
  3. Den Rest des Öls in den Längen verteilen und mit den Fingern leicht entwirren.
  4. Anschließend die Haare zu einem lockerem Zopf flechten.

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Bilder: ©Fleur Kaan on Unsplash, ©triocean on iStock