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Wohnstil-Guide: Retro-romantisch im Shabby Chic

Der wörtlich übersetzte „schäbige Schick“ ist ein gekonnter Mix aus Erbstücken, Selbstgemachtem sowie alten und neuen Möbeln. Getreu dem Motto „Hauptsache unperfekt“ zaubert der Shabby Chic Gemütlichkeit, feminine Eleganz und einen Hauch Vintage-Charme in die eigenen vier Wände.

Der Shabby Chic hat seinen Ursprung in den 80er Jahren im Vereinigten Königreich und entstand dort in Anlehnung an das Interieur alter Landsitze. Gleichzeitig war er aber auch eine Art Gegenbewegung zum Trend, sich eine kostspielige Einrichtung im viktorianischen Stil anzuschaffen, der sich vor allem in der oberen Mittelschicht abzeichnete. Den Namen des Interior-Stils prägte aber schließlich die Stylistin Rachel Ashwell, die ab 1989 ihre Shabby Chic Couture Stores in Kalifornien eröffnete. Heute vereint der Shabby Chic Elemente des englischen Cottages und des skandinavischen Landhausstils mit der Eleganz französischer Chateaus und toskanischer Villen.

wohnen im shabby chic

© iStock.com/nicolamargaret

SO SETZT DU DEN SHABBY CHIC UM

MÖBEL & EINRICHTUNG
Die Möbel dürfen beim Shabby Chic nicht nur abgenutzt aussehen – sie sollen es sogar. Echte oder künstlich herbeigeführte Gebrauchsspuren auf den Oberflächen, wie Farbnasen, Schrammen, abgeplatzter Lack oder angeschlagene Ecken, geben dem Wohnstil erst seinen typischen antiquarischen Charakter. Dabei müssen die Möbel nicht zwingend vom Flohmarkt stammen, denn es werden extra für diesen Stil neue Möbel im altgemachten Design produziert. Beliebte Möbelstücke sind beispielsweise Kommoden im Used-Look, alte Holztruhen, antike Sekretäre und gemütliche Hussensofas. Ähnlich wie beim Landhausstil dürfen auch alte und neue Möbel miteinander kombiniert werden. Die Materialien sollten stets natürlich sein und helle Farben dominieren. 

shabby chic

© MAISONS DU MONDE FRANCE

DEKO
Der Shabby Chic soll vor allem wohnlich und gemütlich sein, deshalb gilt für die Deko: mehr ist mehr! Der Raum darf ruhig etwas vollgestellt wirken. Kissen, Decken, Quilts und Teppiche aus Leinen, Baumwolle, Samt oder Seide bilden die beliebtesten Accessoires. Spiegel im Antik-Look, Porzellangeschirr, Tablets, Kerzenständer und Teelichter ebenso wie Schirmlampen und Holz-Accessoires runden den Look ab. Auch Handwerk und Selbstgemachtes haben im Shabby Chic ihren Platz. Darum gehören Strick, Spitze und Gehäkeltes ebenso dazu wie mundgeblasenes Glas, Kristall oder Keramik. Highlights werden beim Shabby Chic nicht etwa durch unterschiedliche Farben, sondern vielmehr durch Muster gesetzt. Das können Naturmotive wie Vögel, Schmetterlinge oder Blumen sein, aber auch Punkte, Streifen, Ornamente,Toile-de Jouy und Paisleymuster. Außerdem unterstreichen Blumensträuße aus Pfingstrosen, Ranunkeln, Hortensien und Fliederblüten den Shabby Chic.

deko shabby chic

© live laugh love ltd

FARBEN
Knallige Farben sucht man im Shabby Chic vergebens, denn hier geben zarte, überwiegend matte Nuancen den Ton an. Besonders beliebt sind dabei helle Grautöne, Beige oder Altweiß (besonders beliebt für Wand und Boden), die mit matten Pastelltönen wie Himmelblau, Flieder, hellem Türkis, Rosé oder zartem Gelb kombiniert werden. Akzente können mit schimmernden Accessoires aus Messing, Silber, Gold oder Emaille gesetzt – sie veredeln den Look dezent.

farbe shabby chic

© Adobe Stock/april_89

TIPPS FÜR DEN GEKONNTEN MIX

  • Weniger mit Farben mixen, dafür mit Mustern und Materialien
  • Neben Baumwolle, Leinen und Strick sorgen Samt, Seide und Spitze für Eleganz
  • Neue und alte Elemente mit DIY-Stücken und Elementen aus der Natur kombinieren
  • Kühle Farben durch Holz, Pflanzen und Pastelltöne ergänzen
  • Accessoires und Erbstücke mit emotionalem Wert verleihen dem Raum eine persönliche Note
shabby chic stylen

© iStock.com/kanzefar

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