Ube Latte & Co: Der ultimative Guide zum violetten Getränketrend
Violett ist die Farbe der Stunde. Auf Social Media und in den Menüs der angesagtesten Cafés weltweit erobert ein leuchtender Farbton die Szene: Ube. Dass der lila‑violette Yam aus den Philippinen nicht nur visuell überzeugt, sondern auch geschmacklich, macht ihn zur idealen Zutat für moderne Drinks. Besonders in Lattes, Frappuccinos, Cocktails und Milchkreationen erobert die Knolle aktuell die Herzen jener, die sowohl Ästhetik als auch Aroma schätzen.
Die violette Knolle im Porträt
Ube, wissenschaftlich Dioscorea alata, ist eine Yams-Art, die sich durch ihr von Natur aus leuchtend violettes Fruchtfleisch auszeichnet. Diese intensive Färbung, die auf Anthocyane – starke Antioxidantien – zurückzuführen ist, macht sie zu einem visuellen Highlight in jeder kulinarischen Kreation. Im Gegensatz zur oft verwechselten Süßkartoffel oder Taro hat Ube einen tieferen, erdigeren und gleichzeitig süßeren Geschmack. Kenner beschreiben das Aroma als eine Melange aus weißer Schokolade, Vanille und einem Hauch von Pistazie oder Nuss. Diese subtile Süße macht sie zu einer idealen Zutat für Getränke, da sie eine angenehme Geschmackstiefe verleiht, ohne übermäßig dominant zu sein.
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Traditionell wird Ube auf den Philippinen zu einer Art süßer Marmelade namens „Ube Halaya“ verarbeitet, die die Basis für viele Desserts bildet. Für den internationalen Markt und eine unkomplizierte Anwendung in der Gastronomie ist sie jedoch meist als Pulver, Extrakt oder gefrorenes Püree erhältlich. Diese Formen bewahren das charakteristische Aroma und die Farbe und ermöglichen eine einfache Integration in diverse Rezepte.
Das Trendgetränk: Ube Latte
An der Spitze der Bewegung steht zweifellos die Ube Latte. Als koffeinfreie und optisch beeindruckende Alternative zu Matcha oder Kurkuma Latte hat sie sich schnell einen festen Platz in der urbanen Café-Kultur gesichert. Das Getränk besticht durch seine cremige Textur und den sanften, vanilleartigen Geschmack der Wurzel, der perfekt mit der Milde von aufgeschäumter Milch harmoniert. Ob heiß an kühlen Tagen oder als „Iced Ube Latte“ an warmen Nachmittagen, die Zubereitung ist denkbar einfach und bietet Raum für kreative Variationen.
Die Basis bildet in der Regel Ube-Pulver oder -Püree, das mit einem Süßungsmittel nach Wahl und heißem Wasser zu einer glatten Paste verrührt wird, bevor die aufgeschäumte Milch – oft eine pflanzliche Alternative wie Hafer- oder Mandelmilch – hinzugefügt wird.
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Nährstoffreiche Basis für moderne Drinks
Abgesehen von der Ästhetik punktet Ube auch mit inneren Werten. Die Knolle ist eine gute Quelle für komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die für eine langanhaltende Sättigung sorgen. Der hohe Gehalt an Antioxidantien, insbesondere der bereits erwähnten Anthocyane, kann dazu beitragen, die Zellen vor freien Radikalen zu schützen. Darüber hinaus enthält Ube wichtige Vitamine wie Vitamin C, das das Immunsystem unterstützt, und Vitamin A, das für die Sehkraft von Bedeutung ist. Auch Mineralstoffe wie Kalium, das für die Herzgesundheit eine Rolle spielt, sind in der violetten Yamswurzel enthalten. Diese ernährungsphysiologischen Vorteile machen Getränke auf Ube-Basis zu einer bewussten Wahl für einen genussvollen Alltag.
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Kreative Ube-Rezepte jenseits der Ube Latte
Die Vielseitigkeit von Ube inspiriert Baristas und Mixologen zu immer neuen Kreationen, die weit über den klassischen Latte hinausgehen. Die subtile Süße und die cremige Konsistenz der Knolle machen sie zu einer exzellenten Zutat für eine breite Palette an Getränken.
- Ube Cream Soda: Eine erfrischende und moderne Interpretation des Klassikers. Hierfür wird ein Sirup aus Ube-Püree, Zucker und einem Hauch Vanille gekocht. Abgekühlt wird dieser Sirup mit prickelndem Mineralwasser aufgegossen und oft mit einem Schuss (pflanzlicher) Sahne verfeinert, was für eine besonders cremige Textur sorgt.
- Ube-Smoothies: Für einen nährstoffreichen Start in den Tag oder als gesunder Snack zwischendurch lässt sich Ube-Pulver hervorragend in Smoothies integrieren. In Kombination mit Banane, Mango, Kokosmilch und einem Löffel Nussbutter entsteht ein sättigendes und geschmacklich rundes Getränk, das durch die Ube eine unvergleichliche Farbe erhält.
- Ube in Cocktails & Mocktails: Auch in der gehobenen Barkultur hat Ube Einzug gehalten. Der erdige und leicht süße Geschmack harmoniert überraschend gut mit Spirituosen wie Gin, weißem Rum oder Wodka. Ein „Ube Sour“ mit Gin, Zitronensaft, Zuckersirup und einem Löffel Ube-Püree bietet ein komplexes Geschmackserlebnis. Für eine alkoholfreie Variante kann Ube-Sirup mit Ginger Ale, Limettensaft und frischer Minze zu einem raffinierten Mocktail kombiniert werden.
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