INVESTMENT-PIECE: DESIGNERTASCHEN ALS WERTANLAGE

Oft wird es belächelt und als Ausrede abgetan, aber Fakt ist: Designertaschen können durchaus eine Langzeitinvestition sein und zwar nicht nur in modischer, sondern auch in finanzieller Sicht. Wir erklären, worauf ihr dabei achten müsst und welche Modelle die besten „Renditechancen“ haben.

AM ANFANG STEHT DIE PREISFRAGE

Das Wort Investition leitet sich aus dem lateinischen Wort investire ab, was so viel wie „einkleiden“ bedeutet. Die gewinnbringende Anlage aus dem Finanz- in den Fashionsektor zu übertragen ist also gar nicht so abwegig. Aber Scherz beiseite: Bevor man sich überhaupt mit dieser glamourösen Art der Wertanlage beschäftigen kann, gibt es natürlich ein Problem: Den Preis! Designertaschen sind nun mal exklusiv, oft selten und begehrt. Alles Attribute, die sich auf dem Preisetikett niederschlagen. Mit ca. 1000 bis 15 000 Euro kann man je nach Modell rechnen – Nach oben natürlich keine Grenzen! Da es wenig empfehlenswert ist, einen Kredit aufzunehmen, steht am Anfang das Sparen. Inzwischen gibt es aber zum Beispiel auch Onlineshops, bei denen man Taschen auf Raten kaufen kann, wie www.fashionette.de. Tolle Onlineshops für den Kauf und Verkauf von Secondhandmode sind zum Beispiel www.rebelle.com oder www.vestiairecollective.com.

 

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WAS IST DER VORTEIL AN EINER TASCHE ALS GELDANLAGE?

Auch wenn es uns schwerfällt, müssen wir die Taschen in ihrer Funktion als Wertanlage nicht nur emotional, sondern auch faktisch und rational betrachten. Im Vergleich zu konventionellen Anlagemethoden wie etwa Gold, Börsen oder Immobilien unterliegen sie kaum Schwankungen. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie etwa der Wirtschaftskrise 2008 wurden Taschen gekauft und der Markt war stabil. Eine Birkin Bag hatte in den letzten Jahren zum Beispiel eine Rendite zwischen 2,1 und 25 Prozent. Ok und zugegeben: Taschen haben auch einfach mehr Sex-Appeal als Aktien-Fonds! Eine Designer-Tasche als Wertanlage für die Tochter oder den Sohn hat zudem einen emotionalen Wert, den man nicht mit harten Zahlen und Fakten messen kann. Es gibt aber auch tatsächlich Sammler und „Investorinnen“, die eine Tasche lediglich als Anlage kaufen und dann in einen Tresor stellen.

 

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WAS MUSS MAN BEI TASCHEN ALS WERTANLAGEN BEACHTEN?

Designertaschen übersteigen oft den Wiederverkaufswert von Schmuck, selbst wenn sie nicht in perfektem Zustand sind. Dennoch empfiehlt es sich natürlich, mit dem Investment-Piece pfleglich umzugehen. Grundsätzlich gilt bei der Tasche als Wertanlage nicht unbedingt das Motto „Je ausgefallener, je wertvoller“. Im Gegenteil: Es ist nur logisch, dass eine Tasche, die auch in Jahrzenten noch Wert haben soll, am besten zeitlos ist. Daher eignen sich vor allem Modelle in gedeckten Farben wie Schwarz, Cognac oder Grau sowie klassische Designs. Eine Ausnahme sind limitierte Special Editions wie Kollaborationen mit Celebrities und andere Sonderkollektionen, zum Beispiel in einer besonderen Farbe oder in limitierter Stückzahl.

Neben dem Design spielen natürlich auch die Marke und deren Renommee an sich eine Rolle. Grundsätzlich muss man zwei Arten der Fashion-Investments unterscheiden: Kurzfristige und langfristige. Bei kurzfristigen handelt es sich zum Beispiel um aktuell gehypte Kollektionen, für die dann innerhalb kürzester Zeit die Preise in die Höhe schießen (Ein aktuelles Beispiel sind die H&M-Kollaborationen mit Designern). Langfristige Investitionen sind solche, die darauf angelegt sind, auch in Jahren oder Jahrzehnten nicht nur preisstabil zu sein, sondern sogar eine Wertsteigerung zu erfahren.

 

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WELCHE TASCHEN LOHNEN SICH ALS INVESTITION?

Diese Taschen sind echte Investment-Pieces mit hohen Chancen auf einen guten Wiederkaufswert oder hohe Wertsteigerung (Preise variabel je nach Ausführung):

1. Hermès Birkin Bag, ab ca. 7000 Euro
2. Chanel Flap Bag 2.55, ab ca. 5000 Euro
3. Chanel Boy Bag, ab ca. 3700
4. Loewe Puzzle Bag, ab ca. 2000 Euro
5. Gucci Dionysus-Bag, ab ca. 1700 Euro
6. Céline Luggage Bag, ab ca. 2400 Euro
7. Chloé Drew Shoulder Bag, ab ca. 1500 Euro

Das teuerste Taschen-Modell wurde übrigens 2017 bei Christie‘s in Hongkong für 338.000 Euro versteigert: Eine Birkin Bag aus mattweißem Krokodilleder mit Schließen aus 18-karätigem Gold sowie diamantbesetzten Henkeln.

Und noch ein Expertentipp, den wir natürlich gerne beherzigen: Um Gewinn zu machen, lohnt es sich, den Markt zu beobachten. Wir können jetzt also beruhigt sagen, dass Shopping auch Recherche für unsere Investitionen ist!

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Die neuen It-Bags für den Herbst kommen in kompakter Größe und mit großem Favoriten-Potential! Die MOSCHINO [tv] H&M Kollektion ist wieder ein Garant für lange Schlangen vor den Filialen und Nervenzusammenbrüchen am PC. Wer Glück und Durchhaltevermögen hat, kann sich aber ein echtes It-Piece sichern. In dem Buch „Wir lieben Vintage“ werfen zwei Modeexpertinnen einen Blick auf Fashion-Klassiker und präsentieren zum Beispiel ihre „Top 10 Investment-Pieces“.

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