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Beauty, aber bitte umweltfreundlich

Es muss nicht immer die teure Naturkosmetikmarke sein, wenn Schönheitspflege umweltfreundlich und nachhaltig sein soll. Wir haben uns umgeschaut und gelesen, welche Labels nicht nur gut für Haut und Haar sind, sondern auch positiv im Sinne der Umwelt agieren.

Verschmutze Meere durch Plastikmüll, Baumfällen im Urwald, Bienensterben. Wer sich die Situation unseres Planeten anschaut, dem wird schwer ums Herz. Doch genau das regt vielleicht zum Nachdenken an, zum bewussteren Konsumieren. Zu mehr Nachhaltigkeit. Wenn Ihr das nächste Mal Beauty-Produkte shoppen möchtet, achtet Ihr vielleicht darauf, dass diese mit möglichst wenig Plastik verpackt sind oder Ihr werdet vielleicht zu Marken greifen, die sich für den Umweltschutz engagieren. Damit tut Ihr etwas Gutes und dann macht doch die Schönheitspflege gleich mehr Freude, oder?

GUT VERPACKT

Nicht nur die inneren Werte zählen! Achtet bei Pflegeprodukten auf die Verpackung. Viele Labels im Naturkosmetikbereich verzichten auf Plastik und verwenden Glas. Das ist eine gute Alternative. Andere – wie z. B. die Marke Rituals – bieten Cremes & Co in einer Kapsel an, die Ihr einfach in Euren alten Tiegel einfügen könnt. So könnt Ihr den Tiegel mehrfach benutzen. Manche Marken produzieren ihre Produkte klimaneutral. Das bedeutet: Der Co2-Ausstoß, der bei der Herstellung entsteht, wird durch ein nachhaltiges Projekt ausgeglichen. So agiert zum Beispiel die Marke Lavera. 44 Prozent weniger Plastik verwendet neuerdings Vichy. Die Haarpflege-Marke Kevin.Murphy setzt schon seit Gründung auf recycelten Kunststoff für die Produktverpackungen. Nun geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter: Zukünftig soll Plastikabfall aus den Ozeanen zu 100% neuer Produktverpackungen verarbeitet werden.

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© iStock.com/simarik

NACHHALTIG ANGEBAUT

Wer durch seine Schönheitspflege nicht die Ressourcen ausbeuten möchte, sollte sich an Marken halten, die entweder im eigenen Pflanzengarten anbauen – wie die Naturkosmetikmarke Dr. Hauschka – oder die ihre Anbaugebiete im Sinne der Nachhaltigkeit kontrollieren und schonend mit der Natur umgehen. So nutzt Clarins für Parfüms der Marken Mugler und Azzaro Zuckerrüben, die im Nordosten von Paris wachsen. Diese werden nicht als Monokultur auf riesigen Feldern angebaut, sondern stehen neben Nussbäumen, Erlen und Schlehen in Wald und Wiesen. Mit dem Verzicht auf Monokultur können viele Tiere ihren Lebensraum behalten. Die Luxusmarke Chanel setzt sich weiter im Süden Frankreichs für den Erhalt von 500 Wildpflanzen ein. In Madagaskar setzt sich das Unternehmen für den Schutz wilder Orchideen ein.

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© iStock.com/sanjeri

MEER GESCHÜTZT

Mikroplastik ist die neue Plage der Weltmeere. Die kleinen Partikel gelangen ins Wasser und auch in den Stoffwechsel der Meeresbewohner. Mikroplastik ist meist in Peelings enthalten. Mit einem Blick auf die Inhaltsangabe könnt Ihr es schnell entdecken: Inhaltsstoffe mit dem Wortanfang „Poly“ solltet Ihr bitte meiden. Wer aufs Peelen nicht verzichten mag, kann zu Peelings mit zermahlenen Kernen von Aprikose, Mandel oder Granatapfel greifen. Auch Reismehl eignet sich prima zum Peelen. Mirkoplastikfreie Peelings findet Ihr u. a. bei den Marken Biotherm, Ringana und Sensena.

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BIENEN GERETTET

Das große Bienensterben der letzten Jahre zeigt, dass es schlecht um unsere Natur steht. Darum lässt die Marke Melvita in vielen Ländern der Welt Bienenstöcke aufstellen. Bisher sind es 670 Stück. Guerlain möchte die schwarze Biene erhalten und unterhält auf einer Insel vor Frankreich 120 Bienenvölker. Auch die Marke Burt’s Bees sorgt sich um den Erhalt der Bienen und lässt Wildblumensamen aussäen.

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BÄUME PFLANZEN

Ohne Bäume kein gutes Klima. Was also tun, wenn immer mehr Bäume abgeholzt werden? Neue pflanzen! Das schreibt sich die Marke Yves Rocher auf die Fahne. Pro verkauftem „I love my planet“-Duschgel wird ein Baum gepflanzt. Auch die Marke Caudalie engagiert sich für den Klimaschutz, indem sie das Amazonasgebiet mit einem Prozent des weltweiten Jahresumsatzes aufforsten lassen. The Body Shop tut Ähnliches: Sie setzen sich in Kirgistan und in Australien für Aufforstung gerodeter Flächen ein, damit Vogelarten und Koalas hier wieder Heimat finden.

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