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Periorale Dermatitis: Weniger ist mehr

Viele Frauen streben nach einem makellosen Hautbild. Doch manchmal macht die Haut einfach nicht mit. Besonders die periorale Dermatitis, eine entzündliche Hauterkrankung, die sich durch Rötungen, kleine Pusteln und manchmal auch Schuppungen rund um den Mund bemerkbar macht, kann eine große Herausforderung sein. Warum genau kämpfen so viele von uns mit dieser lästigen Hauterkrankung und was können wir dagegen tun?

Versteckte Trigger: Was sind die Ursachen für periorale Dermatitis?

Periorale Dermatitis zeigt sich oft durch rote, entzündliche, manchmal auch schuppige Hautpartien, die insbesondere die Mundregion betreffen. Die Gründe für ihr Auftreten sind vielschichtig. Übermäßiger Gebrauch von Kosmetika, intensive Feuchtigkeitscremes und sogar einige Zahnpasten können die Symptome provozieren. Hinzu kommen möglicherweise hormonelle Schwankungen oder ein hohes Stressaufkommen, die unsere Haut zusätzlich irritieren.

Das richtige Maß finden: Bei der Pflegeroutine genauer hinschauen

Das Dilemma der modernen Hautpflege besteht oft darin, den schmalen Grat zwischen Nutzen und Überpflege zu navigieren. Produkte, die versprechen, die Haut zu verwöhnen, können bei übermäßiger Anwendung die natürliche Barrierefunktion der Haut stören und periorale Dermatitis fördern. Es ist daher entscheidend, dass wir die Inhaltsstoffe unserer Kosmetika genau kennen und verstehen, was unserer Haut wirklich guttut.

Weniger ist mehr: Pflegetipps für betroffene Haut

Experten raten, bei Anzeichen einer perioralen Dermatitis zunächst alle nicht notwendigen Pflegeprodukte zu reduzieren. Die Haut benötigt Zeit, um ihr natürliches Gleichgewicht wiederzufinden. Mild reinigende und wenig irritierende Produkte sind jetzt gefragt.

  1. Nulltherapie: Verzichte für eine Zeit auf alle Hautpflegeprodukte und Kosmetika, um deiner Haut eine Pause zu gönnen. Obwohl die Symptome anfangs stärker werden können, verbessert sich der Hautzustand oft nach einer gewissen Zeit​.
  2. Milde Hautreinigung: Wähle sehr milde, ölfreie Reinigungsprodukte, die die Haut nicht austrocknen. Produkte auf Basis von Aloe Vera oder Bio-Kamillenextrakt können besonders sanft zur Haut sein und sind oft empfehlenswert​​.
  3. Vermeiden von Triggern: Reduziere Stress, vermeide übermäßige Hautpflege und schütze deine Haut vor extremen Umwelteinflüssen wie UV-Licht. Ein Hauttagebuch kann dir helfen, deine persönlichen Trigger zu identifizieren und zukünftig zu meiden​​.
  4. Feuchtigkeitspflege mit Bedacht wählen: Nach einer Nulltherapie solltest du die Hautpflege langsam wieder aufbauen. Verwende speziell für empfindliche Haut formulierte feuchtigkeitsspendende Cremes, setze sie jedoch sparsam ein.
  5. Schutz vor äußeren Reizstoffen: Verwende Umschläge mit schwarzem Tee auf den betroffenen Stellen, um Entzündungen zu lindern. Die Gerbstoffe im Tee wirken adstringierend und können helfen, die Haut zu beruhigen​.
  6. Stressmanagement: Da Stress einen Einfluss auf die Hautgesundheit haben kann, sollten stressreduzierende Maßnahmen wie Yoga, Meditation oder regelmäßige Pausen im Alltag integriert werden​.

Die Behandlung der perioralen Dermatitis erfordert Geduld und Konsequenz. Hautärzte empfehlen oft eine Kombination aus topischen Antibiotika und entzündungshemmenden Cremes. Doch das eigentliche Geheimnis liegt in der Prävention. Eine ausgewogene Ernährung, stressreduzierende Techniken und eine aufgeklärte Hautpflege können das Risiko eines erneuten Ausbruchs minimieren.

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