MUTIGER FRISURENTREND: BUZZ CUT

Natalie Portman und Demi Moore haben es schon vor Langem gewagt, Kristen Stewart, Cara Delevingne oder Kate Hudson folgten, in Deutschland kürzlich Schauspielerin Emilia Schüle: Sie haben sich die Haare raspelkurz schneiden lassen. Aktuell ist der sogenannte Buzz Cut wieder angesagt. Wir stellen euch den Trend vor, der für viele Trägerinnen auch eine besondere Botschaft hat.

WAS IST DER BUZZ CUT?

Der Buzz Cut ist auf den ersten Blick wahrscheinlich der Albtraum vieler Frauen, denn er steht am Ende des Spektrums in Sachen Kurzhaarschnitt. Das Haar wird dabei auf ein paar Millimeter gekürzt, sodass die Kopfhaut durch die Stoppeln sichtbar ist. Ursprünglich war der Buzz Cut eine reine Männerfrisur, die ihren Namen von dem englischen Wort „buzz“ für summen oder surren hat. Gemeint ist damit das Geräusch des elektrischen Rasiergeräts. Den Einheitslook kennt man hierzulande noch von der Wehrpflicht und auch Demi Moores Kahlschlag war 1997 ihrem Film „Die Akte Jane“ zu schulden, in dem sie als erste Frau in dem Ausbildungsprogramm der Elite-Truppe Navy Seals teilnimmt. Doch auch wenn der Schnitt für Aufsehen sorgte, wirklich neu war er selbst damals nicht.

 

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DER BUZZ CUT IST FÜR VIELE NICHT NUR TREND, SONDERN AUCH SYMBOL

Bereits 1957 ließ sich die Schauspielerin Jean Seberg für ihre Rolle als Jeanne d’Arc ihre Haare abrasieren und brachte damit auch eine politische Komponente in die Frisur: ein Zeichen für Emanzipation und Selbstbestimmung und für viele auch für eine Neuentdeckung der Weiblichkeit losgelöst von gängigen Schönheitsidealen. Denn während der Buzz Cut bei Männern für Uniformität stand, hat er bei Frauen auch heute immer noch eine rebellische Note. Nach wie vor gilt im Mainstream, dass lange Haare ein Zeichen für Weiblichkeit sind. Die radikale Frisur hat für viele Trägerinnen also durchaus auch etwas Befreiendes, um zu ihrem puren Ich zurückzukehren und Schönheitsideale zu hinterfragen. Für viele Frauen ist der Buzz Cut damit auch ein Zeichen für Feminismus. Für andere ist es einfach eine coole Frisur, bei der es jedoch einiges zu beachten gibt.

 

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DAS MUSS MAN VOR EINEM BUZZ CUT BEACHTEN

Ein so radikaler Kurzhaarschnitt steht naturgemäß nicht jedem. Er wirkt sehr androgyn und setzt das Gesicht in den Fokus, die Konturen werden verhärtet. Vor allem Frauen mit einer sehr hohen Stirn sind mit dem Buzz Cut eher schlecht beraten, auch die Kopfform spielt natürlich eine Rolle. Bei der Haarfarbe setzen viele bei dem Raspelschnitt auf Platinblond, weil sich das nicht so sehr von der Kopfhaut absetzt. Man kann sich aber auch ruhig austoben, denn im worst case rasiert man die Haare ab und sie wachsen ruck zuck wieder nach. Das Schöne an der Frisur ist natürlich der geringe Pflegeaufwand: kein langes Föhnen mehr, kein Verknoten der Haare und man braucht weniger Pflegeprodukte. Allerdings muss man auch alle zwei Wochen nachrasieren, wenn man die Länge beibehalten will. Wenn du auf den Geschmack gekommen bist, kannst du dir den Buzz Cut entweder ganz mutig in Kriegerinnen-Manier mit einem Trimmer selbst rasieren (spätestens beim Hinterkopf braucht man aber Hilfe) oder zum Friseur deines Vertrauens gehen. Der freut sich bestimmt über die Abwechslung, wenn du sagst: Einmal rasieren bitte!

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