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Glatte Haut im Handumdrehen

Haut zeigen: 6 Methoden der Haarentfernung

Wenn die Temperaturen steigen, zeigen wir wieder mehr Haut. Kein Wunder, dass seidig glatte Haut spätestens jetzt wieder zum heiß diskutierten Thema wird! Welche Methoden der Haarentfernung es gibt und wie man die Haut am besten pflegt, könnt ihr jetzt nachlesen. 

Methoden der Haarentfernung

Schon im alten Ägypten galt glatte, haarlose Haut als Schönheitsideal. Und auch die alten Griechen verzichteten auf „barbarische“ Körperbehaarung. Während früher geschliffene Steine, Muscheln oder Tierzähne zur Haarentfernung benutzt wurden, gibt es heute deutlich handlichere Geräte und bequemere Möglichkeiten, sich seiner Härchen zu entledigen.

Die Nassrasur

Die klassische Nassrasur ist die Nr. 1 der Haarentfernung, denn die meisten Frauen entfernen die unliebsamen Härchen an Beinen, Achseln und im Intimbereich ganz einfach mit einem Rasierer unter der Dusche. Warum? Weil die Anwendung schnell, sicher und einfach ist. Rasierschaum oder -gel helfen dabei, dass alles reibungslos verläuft: Die Härchen werden dadurch aufgeweicht und können mit der Rasierklinge schnell gekürzt werden.

Experten empfehlen außerdem, die betreffende Hautpartie zunächst mit warmem Wasser zu befeuchten und für ca. 1-2 Minuten mit einem Duschschwamm gegen die Wuchsrichtung der Härchen zu massieren. Das fördert die Durchblutung, öffnet die Poren und stellt die Härchen auf. Der Nachteil der Rasur: Schon nach ein bis zwei Tagen zeigen sich wieder die ersten Stoppeln, die aufgrund der gerade gekappten Spitze kratziger und dunkler wirken.

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Die Enthaarungscreme

Neben der Nassrasur ist auch die Haarentfernung mittels Enthaarungscreme völlig unkompliziert und schmerzfrei. Dabei wird die Enthaarungscreme auf die zu enthaarenden Körperstellen aufgetragen und nach der erforderlichen Einwirkzeit wieder abgenommen. Dabei werden die Härchen mit entfernt, deren Struktur durch den haarzersetzenden Inhaltsstoff Thioglykolat aufgelöst wurde. Die Wurzeln bleiben unberührt, weshalb auch hier nach kurzer Zeit wieder erste Stoppeln sichtbar sind. Um sicherzugehen, dass es zu keiner allergischen Reaktion wie Jucken, Brennen oder Rötungen auf die chemischen Wirkstoffe kommt, sollte die Enthaarungscreme erst einmal auf einer kleinen Hautstelle getestet werden.

Die Epilation

Beim Epilieren werden die Haare mithilfe eines Tools zusammen mit der Wurzel entfernt, weshalb die Haut bis zu vier Wochen glatt bleibt. Damit die Epilation gut funktioniert, sollte die Haut fett- und cremefrei sein und für die Haarentfernung straff gezogen werden. Ganz schmerzfrei ist die Anwendung jedoch nicht, denn schließlich wird jedes einzelne Härchen herausgezogen. Auch nach der Behandlung können sich Hautrötungen zeigen und die gestresste Haut kann leicht schmerzen. Deshalb gibt es mittlerweile auch Epilationsgeräte, die eine Kühl- und Massagefunktion haben oder sogar für die Anwendung unter warmem Wasser geeignet sind. Tipp: Beim Epilieren sollten die Haare stets in Wuchsrichtung entfernt werden, da sich beim falschen Herausreißen der Haarfollikel verändern kann und die Härchen danach schief in die Haut wachsen können. Außerdem am besten am Abend vorher epilieren, damit sich die Haut über Nacht beruhigen kann.

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©urbazon on iStock

Das Waxing

Wochenlang glatte Haut verspricht Waxing. Dabei werden entweder Kaltwachsstreifen auf die Haut gedrückt und danach schnell wieder abgezogen oder aber, und das ist die „heiße“ Alternative, eine warme Paste auf die Haut gegeben, die die Poren öffnet und beim Erkalten die Härchen mit einschließt. Wird das Wachs dann wieder abgezogen, sind auch die meisten Stoppeln verschwunden – bei „Überbleibseln“ ist eine Wiederholung erforderlich. Gegen eventuelle Hautreizungen hilft eine beruhigende Creme. Vor einer Behandlung sollten die Haare eine Mindestlänge von 3-4 Millimeter haben. Da Waxen jedoch eine klebrige Angelegenheit ist und viel Fingerspitzengefühl erfordert, lassen sich die meisten vom Profi im Waxing-Studio behandeln. Doch auch hier gilt leider: Wer schön sein will, muss leiden!

Das Sugaring

Sugaring ist eine sanfte und besonders hautschonende Art der Haarentfernung. Dabei wird eine körperwarme Paste, die aus Zucker und Zitronensaft gewonnen wird, auf die zu enthaarende Stelle gestrichen und entweder mit einem Vliesstreifen oder mit den Fingern in Wuchsrichtung der Haare entfernt. Der besondere Unterschied zum klassischen Waxing liegt darin, dass die Haare nicht festgeklebt und dann abgerissen, sondern schmerzarm entwurzelt werden. Die Zuckerpaste besteht aus Glukose- und Fruktosemolekülen und kann perfekt in den Follikelhals und in die Lamellenstruktur der Haare eindringen. Vor einer Behandlung sollten die Haare eine Mindestlänge von 3-4 Millimeter haben. Zunächst wird die zu enthaarende Haut gründlich gereinigt. Anschließend wird die Zuckerpaste auf ca. 35 Grad erwärmt und auf die entsprechende Körperstelle aufgetragen. Auch hier kann man sich anschließend bis zu vier Wochen über glatte Haut freuen.

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Die Laserbehandlung

Die Laser-Haarentfernung gilt heute als eine der effektivsten Methoden zur Haarentfernung und gehört in Schönheitssalons und der ästhetischen Medizin zur Tagesordnung. Bei der schmerzfreien Laserbehandlung wird die Haarwurzel in mehreren Sitzungen durch Licht zerstört, nach einigen Tagen sterben die Haarfollikel ab und fallen aus. Dies funktioniert jedoch nur bei dunklen Härchen, da diese Melanin enthalten, das das Licht aufnimmt. Aufgrund der hochkomplexen Technologie wird diese Methode normalerweise bei Dermatologen oder im Kosmetikstudio durchgeführt, jedoch gibt es auch zunehmend Geräte für den Heimgebrauch mit Intense Pulsed Light (IPL), die eine sehr aufmerksame und vorsichtige Handhabung erfordern. Eine dauerhaft glatte Haut kann jedoch auch die Laser-Methode nicht garantieren: Nach einigen Monaten können sich einzelne Haarwurzeln wieder regenerieren und neue Härchen nachwachsen.

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©Philips

Pflege vor und nach der Haarentfernung

Nach der Haarentfernung kann die Haut gestresst und gerötet sein, auch sogenannter Rasurbrand kann vorkommen. Hier helfen Lotionen, Cremes oder Öle mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Kamille, Ringelblume, Urea oder Myrte, bei leichten Schmerzen hilft auch kaltes Wasser. Ebenso können eingewachsene Haare zu den Nebenwirkungen der Haarentfernung gehören. Regelmäßig angewendete Peelings verhindern, dass abgestorbene Hautschüppchen die Haartrichter, aus denen die Härchen normalerweise wachsen, verstopfen. Spezielle Seren für eingewachsene Haare lösen zudem die Hautschüppchen sanft auf und öffnen die Poren, damit die Haare leichter rauswachsen können.

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Welche Methode für die eigene Haut die beste ist, hängt von mehreren Faktoren ab. So spielt dabei nicht nur die Empfindlichkeit der Haut eine wesentliche Rolle, sondern auch die persönliche Schmerztoleranz. Generell lässt sich sagen, dass großflächige Areale wie Beine oder Arme sehr gut für die Anwendung mit Wachs, Enthaarungscremes oder Epilierer geeignet sind. Die sensiblen Bereiche unter den Achseln und in der Bikinizone werden mit einer Enthaarungscreme behandelt.

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Es tut gut, sich von allem Überflüssigen zu befreien. Das gilt nicht nur für Kosmetikprodukte an sich, sondern auch für deren Inhaltsstoffe. Es genügt, die Haut mit wenigen, ausgewählten Inhaltsstoffen zu pflegen. Mehr dazu, kann man in unserem Artikel Minimalismus in der Schönheitspflege nachlesen. Außerdem kann man einige Pflegeprodukte auch ganz einfach selbst herstellen. So spart man nicht nur Platz im Badschrank, sondern auch Geld: Selbstgemacht: Die besten DIY Beauty-Rezepte.

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