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Beauty-Wissen

Gesichtspuder: Loser Puder oder Kompaktpuder?

Gesichtspuder kann ein echtes Beauty-Genie sein, wenn man es richtig einsetzt: Der zarte Staub spendet Feuchtigkeit, lässt die Poren kleiner erscheinen, mattiert und verfeinert den Teint. Puder ist aber nicht gleich Puder! Kompaktpuder und loser Puder haben unterschiedliche Eigenschaften und sind für verschiedene Hautbedürfnisse gemacht. Wir klären auf!

Loser Puder

Loser Puder ist die feinste Variante eines Puders und wird meist mit einem großen Pinsel oder einer fluffigen Puder-Quaste aufgetragen. Durch die feinen Partikel verteilt er sich besser und gleichmäßiger als Kompaktpuder und sorgt so für einen langanhaltend mattierten Teint in der T-Zone und ein ebenmäßiges, natürliches Hautbild. Durch seine feine Konsistenz hat er eine dezente Deckkraft ohne maskenhaft auszusehen. Wer jetzt die Befürchtung hat, der Puder könnte sich in den Fältchen absetzen oder die Haut austrocknen, kann beruhigt sein. Die Zeiten, in denen Puder aus Reismehl oder Kreide gemacht wurde, sind vorbei. Mittlerweile sind lose Puder vollgepackt mit Vitaminen, Feuchtigkeitsspendern, antibakteriellen Wirkstoffen, Mineralien und Co. sowie einem UV-Schutz, der die Haut vor sonnenbedingter Hautalterung schützt.

Puder besteht heute hauptsächlich aus Talcum, Kaolin, Stärke, Oxiden sowie Farbpigmenten. Die meisten Labels reichern diese simplen Bestandteile mit wertvollen Wirkstoffen an oder bearbeiten das Pulver so, dass es beispielsweise extrem haltbar ist oder das Licht reflektiert. Eine Ausnahme sind Mineralpuder. Sie verzichten auf Zusätze und Talcum und sind deshalb besonders hautverträglich. Loser Puder ist ideal für Mischhaut und ölige Haut. Er absorbiert überschüssiges Fett und mattiert den Teint. Zu viel sollte man allerdings nicht von dem zarten Staub benutzen, weil das Gesicht sonst schnell stumpf und flach aussehen kann. Für unterwegs ist er allerdings weniger empfehlenswert.

 

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Kompaktpuder

Kompaktpuder ist nichts anderes als die gepresste Variante des feinen Puders und deshalb ideal für unterwegs, im Büro oder im Club. Kompaktpuder kommen meist mit einem weichen Schwämmchen, das mindestens einmal pro Woche mit einem milden Shampoo gereinigt werden sollte. Die enthaltenen Inhaltsstoffe sind denen in losem Puder ähnlich, allerdings eignen sich viele Kompaktpuder speziell für trockene Haut, während loser Puder für ölige und Mischhaut ideal ist.

Kompaktpuder fixiert und mattiert den Teint genau so wie die lose Variante, allerdings schenkt es etwas mehr Deckkraft. Aber Vorsicht: Bei fettiger Haut kann der Auftrag fleckig werden. Generell ist es schwieriger aufzutragen und muss extrem gut verblendet und eingearbeitet werden, andernfalls kann das Ergebnis ungleichmäßig werden. Kompaktpuder kann man auch mit einem Puderpinsel auftragen, um das Finish feiner und ebenmäßiger zu machen. Kompaktpuder ist nicht mit Kompakt-Make-up zu verwechseln! Letzteres verhält sich auf der Gesichtshaut wie eine Foundation und hat eine hohe Deckkraft.

 

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Titelbild: ©Mart Production on Pexels