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Dresscode: Top gestylt zum Bewerbungsgespräch

Neues Jahr, neuer Job? Flattert die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch ist Haus, ist die erste Hürde schon geschafft. Jetzt geht es darum, auch persönlich zu überzeugen – und neben fachlicher Kompetenz und einem freundlichen Auftreten spielt auch das Styling eine wichtige Rolle. 

Der erste Eindruck ist immer noch am ausschlaggebendsten. Wie wir uns kleiden, sagt etwas darüber aus, wie wir uns selbst wahrnehmen, aber auch, wie wir wahrgenommen werden wollen. Umso wichtiger ist es, dass das Styling beim Bewerbungsgespräch sitzt und man sich wohl in seiner Haut fühlt. Wie sollte es also aussehen, das Outfit für das Bewerbungsgespräch? Wir haben einige Tipps und Ideen zusammengestellt.

© River Island

DRESSCODE CHECKEN
Wie das optimale Outfit für das Vorstellungsgespräch aussieht, richtet sich natürlich nach der Branche, in der man sich bewirbt – in Banken gelten strengere Dresscodes als beispielsweise in der Kreativbranche. Wer sich unsicher ist, was angemessen wäre, kann sich vorab darüber schlau machen, ob das Unternehmen eher konservativ oder eher lässig aufgestellt ist. Aufschluss darüber gibt oft schon die Website des Unternehmens: Ist sie eher starr und formell oder locker und kreativ? Wie präsentieren sich die Mitarbeiter auf den Fotos? Wie ist der Ton der Stellenausschreibung? Doch auch wenn strenge Kleidungsvorschriften mittlerweile eher selten geworden sind, bedeutet das nicht, dass man in zerrissenen Jeans, Schlabber-Pulli und Biker-Boots zum Vorstellungsgespräch erscheinen darf – ein schickeres Outfit zeugt von echtem Interesse und Respekt.

© Marks & Spencer

WOHLFÜHLEN 
Es ist wichtig, dass man sich in dem gewählten Outfit wohl fühlt – wenn wir uns wohlfühlen, bewegen wir uns viel natürlicher und strahlen Selbstsicherheit aus. Auch zu einem Bewerbungsgespräch in einem konservativen Unternehmen, muss sich niemand in ein Kostüm oder Etuikleid zwängen, wenn er sonst eher der Hosentyp ist. Hosenanzüge sind zum Beispiel so angesagt wie nie und wirken äußerst professionell. Sie haben ihr strenges Image abgelegt und begeistern mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schnitte, Farben und Muster – auch wenn Schwarz, Weiß, Grau, Braun oder Beige-Nuancen zu den farblichen Evergreens zählen, machen sich auch Streifen, Glencheck-Karos oder zarte Pastellfarben ausgesprochen gut. Alternativ kann man auch zu einer schmalen Zigarettenhose und einem farblich passenden Blazer greifen. Dazu eine hochgeschlossene Schluppenbluse und fertig ist das Business-Outfit.

© Dorothy Perkins | © River Island

Gibt es in dem Unternehmen keinen strengen Dresscode oder würde ein Hosenanzug deplatziert wirken, eröffnen sich bei der Wahl des Outfits viele andere Möglichkeiten. Die Fashion-Welt begeistert uns derzeit zum Beispiel mit einer Vielzahl von Stoffhosen – Zigarettenhosen, Chinos, Bundfaltenhosen und Wide-Leg-Pants sind keinesfalls steif und wirken dennoch adrett. Dazu können verschiedene Blusen, schmale Rollkragenpullover oder auch Shirts mit langen oder Dreiviertel-Ärmeln kombiniert werden – auch Farbtupfer oder Muster sind hier durchaus erlaubt. Für alle Denim-Fans gibt es natürlich auch noch die altbewährte Jeans-Blusen-Kombi. Alternativ trägt man zur Jeans ein Shirt und einen Blazer.

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SCHUHE UND ACCESSOIRES AUSWÄHLEN
Zu einem klassischen Business-Oufit machen sich schlichte Pumps (bitte keine High Heels) natürlich sehr gut. Wer nicht darauf laufen kann, greift zu schlichten Ballerinas, Slippern oder Schnürschuhen. Bei einem legeren Bewerbungs-Outfit könnt ihr neben den eben genannten Schuh-Modellen ruhig auch zu Chelsea-Boots, Ankle-Boots oder sogar Sneakern greifen – je nachdem, was am besten zum Rest des Outfits passt. Bei den Accessoires gilt: Bloß nicht übertreiben. Zum klassischen Business-Outfit passen dezente, filigrane Schmuckstücke sehr gut. Ansonsten darf es ruhig auch eine Statement-Kette sein, sofern sie nicht in allen Farben des Regenbogens erstrahlt oder übermäßig funkelt und glitzert. Tipp: Eine Armbanduhr macht sich immer gut. Sie signalisiert dem Gegenüber Verantwortungsbewusstsein.

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AUF SAUBERKEIT ACHTEN
Eigentlich versteht es sich von selbst: Das Bewerbungs-Outfit, egal ob konservativ oder locker, sollte sauber und gebügelt sein! Kaffeeflecken, Make-up-Ränder, Laufmaschen, Löcher, Knitterfalten oder fehlende Knöpfe sind ein No-Go. Auch die Schuhe müssen sauber sein und dürfen natürlich nicht abgetragen aussehen – auch abgelaufene oder zerkratze Absätze machen sich nicht gut.

NO-GO´S VERMEIDEN 
Ein ganz klares No-Go sind aufreizende Kleidungsstücke! Schließlich will man nicht durch optische Reize, sondern durch seine Kompetenzen überzeugen. Verzichtet also auf tiefe Ausschnitte, transparente Oberteile, zu enge Kleidungstücke und zu kurze Röcke (nicht kürzer als eine handbreit über dem Knie). Bei den Schuhen sind auffällige High Heels (ab 10cm +) genauso fehl am Platz wie Flip Flops, Cowboy-Stiefel oder Biker Boots.

Zu viel Parfum bzw. schwere, aufdringliche Düfte sollten ebenso vermieden werden wie ein dramatisches Make-up mit Smokey-Eyes und knalligen Lippen. Wählt lieber einen frischen, dezenten Duft und tragt ein natürliches Make-up auf, das Euch frisch aussehen lässt und Unreinheiten oder dunkle Augenringe kaschiert.

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