Ausmisten im Mai

Alles Neue macht der Mai: Wovon Du Dich jetzt trennen solltest

Ist das noch schön? Tut mir das noch gut? Oder kann das weg? Der Frühling läutet etwas Neues ein, die Natur erwacht zu neuem Leben. Auch wir werden wieder munter, kreativer und fröhlicher – wenn da nicht ein paar negative Dinge wären, die all dem im Weg stehen. Wir sagen: Weg damit, denn Energieräuber, Zeitfresser und Hater braucht niemand!

Sicher wisst Ihr das bereits und habt Euch schon länger Gedanken gemacht, wie Ihr Euch vielleicht aus schwierigen Freundschaften lösen könnt oder wie es Euch gelingt, Euch so zu akzeptieren wie Ihr seid. Manchmal ist es aber weniger emotional, sondern ganz praktisch, was Euch behindert: Berge an Klamotten, kistenweise Gegenstände, die Ihr gar nicht mehr braucht. Nur Mut, loslassen tut gut und macht Platz für Neues. Wir haben uns in unserem Freundeskreis umgehört und gefragt: „Wovon würde Ihr Euch gerne trennen?“. Hier die Antworten und ein Appell für Entscheidungen, Veränderungen, Neubeginn und Selbstfürsorge. Trennt Euch von…

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…MODE, DIE NICHT MEHR PASST 
Ok, das ist eigentlich gar nicht so schwer. Aber man weiß ja nicht, ob man das pinke bauchfreie Top nicht doch noch mal anziehen will. Oder nicht doch noch mal 6kg abnimmt und wieder in die ehemalige Lieblingsjeans passt. Außerdem sind Frauen nun mal Sammlerinnen – das ist genetisch so festgelegt. Wir können also gar nichts dafür, dass wir Berge an Klamotten haben, die wir schon Jahre nicht mehr getragen haben. Von wegen! Wir haben das Schicksal unsere Kleider in der Hand und bestimmen über den Platz im Kleiderschrank. Darum: Was nicht mehr passt oder gefällt kann weg! Vielleicht könnt Ihr guterhaltene Kleidung spenden. Teuer Teile, wo eventuell noch das Etikett dran hängt (ist bei Fashion-Victims keine Seltenheit) könnt Ihr über ebay, Kleiderkreisel, Shpock & Kollegen zu Geld machen. Überlegt genau, was Ihr wirklich braucht, tragt und Eurem Stil entspricht. Ist erstmal wieder Platz im Kleiderschrank könnt Ihr in hochwertige, nachhaltige Stücke investieren. Das motiviert zum Aussortieren.

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…GEGENSTÄNDEN, DIE IHR NICHT BENUTZT 
Ihr habt ein paar Bücher, die Ihr noch nie gelesen habt und wohl auch nie eines Blickes würdigt? Dann spendet sie doch der Stadtbücherei. Ihr habt drei Geschirre je 18teilig und benutzt maximal 5 Teller und 3 Tassen von Ikea? Dann überlegt doch mal, wer das Porzellan gebrauchen könnte. Alles, was unnötig rumsteht und Platz wegnimmt, könnt Ihr auf den Dachboden oder in den Keller verbannen. Und falls Ihr es ein für alle Mal loswerden wollt: Macht mit bei einem Trödelmarkt. Macht Spaß und bringt bares Geld in die Kasse. Noch einfacher: Fotos machen, bei „ebay Kleinanzeigen“ einstellen und von Interessierten bezahlen und abholen lassen.

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…FREUNDSCHAFTEN, DIE EUCH NICHT MEHR GUTTUN
Sich von Gegenständen zu trennen ist so viel leichter, als sich von einst geliebten Menschen zu lösen. Wenn Freundschaften Euch mehr fordern und verstören als Euch gut zu tun, solltet Ihr darüber nachdenken, diese zu beenden. Muss ja nicht für immer sein, aber manchmal ist eine Pause die Basis für einen gesunden Neustart. Wenn Ihr den Entschluss gefasst habt, eine Freundschaft zu beenden, solltet Ihr mit der betroffenen Person darüber reden – auch wenn’s weh tut und vielleicht Stress gibt. Sich ohne Worte aus dem Staub zu machen, ist nicht fair und macht Euch irgendwann ein schlechtes Gewissen.

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…SELBSTKRITIK, DIE EUCH DIE LAUNE VERMIEST 
Frauen sind Meisterinnen der Selbstkritik: Der Po ist zu breit und zu flach, dafür ist der Busen viel zu groß. Letzte Woche war noch eine Delle weniger am Oberschenkel und eine Wimper mehr am rechten Auge. Der Optimierungswahn hat uns völlig irre gemacht. Die retuschierten Fotos in den Medien zeigen uns maskenartige Frauengesichter und perfekte Körper, die nur eine Illusion sind. Schon mal einen Menschen ohne ein einziges Muttermal gesehen?! Ich nicht! Es ist an der Zeit, dass wir uns von diesen „Idealen“ verabschieden und uns – wenn überhaupt – Vorbilder suchen, die ihre Menschlichkeit zeigen und zu ihren Pfunden, Dellen und ihrem Frausein stehen. Bei Bloggern sind wir da deutlich besser bedient, als bei Supermodels. Übrigens: Es gibt echt heiße Plus Size-Ladies jenseits der Konfektionsgröße 48. Schönheit ist keine Frage der Festigkeit des Bindegewebes, der Busenform oder der Konfektionsgröße. Das müssen wir lernen, verinnerlichen und endlich leben! Wann? JETZT!

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…SCHLECHTEN GEWOHNHEITEN, DIE IHR AN EUCH NICHT MÖGT 
Ärgert Ihr Euch auch, wenn Ihr viel auf der To do-Liste stehen habt, aber lieber faul auf der Couch liegt und Netflix schaut? Oder macht es wütend, wenn Ihr Euch vornehmt, die Woche 3 Mal ins Fitnessstudio zugehen, am Freitagabend aber noch nicht einmal dort gewesen seid? Macht es Euch miese Laune, dass Ihr immer übers Abnehmen redet, aber gestern noch eine Familienpackung Eis gekauft habt? Ja? Dann ändert es! Setzt Euch realistische Ziele und Etappen, die Ihr bewältigen könnt. Macht lieber viele kleine Schritte in die richtige Richtung als nur einen großen! Arbeitet an Euch und belohnt Euch für Erfolge. Wichtig ist, dass Ihr mit Euch zufrieden seid. Manchmal ist dafür das Überwinden des inneren Schweinehundes nötig und Veränderung notwendig. Legt los, es lohnt sich!

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…DEN ERWARTUNGEN UND DEM DRUCK VON ANDEREN 
Die Startseite von Facebook: Ein Quell der Inspiration! Simon reist allein mit seinem Rucksack auf dem Rücken durch Thailand. Mia hat in Berlin ein Start-up gegründet. Max plant eine Auswanderung nach Argentinien. Stine wird Mutter. Jacob hat eine Märchenhochzeit auf Barbados gefeiert. Wow, was geht denn im Leben der anderen so ab?! Da kommt man sich manchmal wie die Langeweile und Spießigkeit in Persona vor und fragt sich: „Warum habe ich nicht so ein abenteuerliches Dasein?“ Vielleicht, weil wir in unserem Herzen andere Träume und Ziele haben. Vielleicht auch, weil wir das Risiko scheuen und gar nicht der Typ für die große Reise oder das durchgeplante Familienleben sind. Manchmal ist es aber auch die Angst vor Ungewissem, die uns bremst oder erstarren lässt. Findet heraus, was Euch reizt. Fragt Euch, was Ihr entdecken, erfahren und erleben möchtet? Und dann tut es. Ihr müsst ja nicht direkt den Job hinschmeißen, auswandern, eine Familie gründen oder auf einem Fischkutter in Norwegen anheuern. Sorgt für kleine Fluchten aus dem Alltag, schafft Euch Glücksmomente und macht Euer eigenes Ding. Denn – so sagt ein weiser Mann: „Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.“

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