Ich packe meinen Koffer – Der Urlaubs-Style-Guide

Seien wir mal ehrlich: Auf Reisen nimmt man eigentlich immer zu viel mit – der Koffer platzt aus allen Nähten und am Ende hat man eh nur die Hälfte der mitgenommenen Sachen tatsächlich getragen. Damit das nicht mehr passiert, kommen jetzt einige Tipps für die perfekte Urlaubsgarderobe.

Für mich geht es im September in die Karibik und ich überlege mir jetzt schon, was ich in meinen Koffer packe. In den letzten Jahren habe ich immer viel zu viel in den Urlaub mitgenommen, um dann 70 Prozent der Sachen gar nicht erst aus dem Koffer zu holen. Aber wie Frau nunmal so ist, will sie natürlich für jedes Wetter und jede Aktivität gewappnet sein. Das ist im Grunde nicht verkehrt, doch man braucht Pullover, lange Hosen, Cocktailkleider und Co. nicht gleich in fünf verschiedenen Ausführung mitzunehmen. Deswegen lautet das Motto dieses Jahr: clever Koffer packen!

© iStock.com/anyaberkut

Natürlich hängt die Garderobe von der Art des Urlaubs und den geplanten Aktivitäten ab. Plant man jede Menge Ausflüge und Sightseeing? Will man sich hauptsächlich sportlich betätigen? Oder bevorzugt man es doch, die meiste Zeit am Strand zu liegen? Da die meisten ihren Sommerurlaub am liebsten am Strand verbringen, hin und wieder mal ein nettes Restaurant besuchen und zwei bis drei Ausflüge planen, konzentrieren wir uns bei den Tipps für die perfekte Urlaubsgarderobe also in erster Linie darauf.

VORAUSPLANEN IST DAS A UND O
Wer erst in der Nacht vor dem Abflug den Koffer packt, neigt dazu, zu viel mitzunehmen – außerdem besteht hier auch die Gefahr, dass man Wichtiges vergisst. Deshalb sollte man bereits einige Tage vor der Reise in Ruhe packen und sich auch über die aktuelle Wetterlage am Ferienort informieren, denn auch für den Strandurlaub ist es sinnvoll, einen(!) warmen Pulli und eine(!) lange Hose mitzunehmen.

© iStock.com/grinvalds

AUF DIE RICHTIGEN MATERIALIEN SETZEN
In südlichen Regionen ist Polyester keine gute Idee. In den Koffer kommen also am besten natürliche Materialien wie Baumwolle, Seide oder Leinen – die sind luftig, fühlen sich auf der Haut angenehm an und verhindern somit übermäßiges Schwitzen und unangenehme Gerüche. Sollte es mal kälter werden ist eine Strickjacke aus Wolle perfekt.

CLEVER KOMBINIEREN
Für die perfekte Urlaubsgarderobe gilt nicht, möglichst viele ausgefallene Teile mitzunehmen, sondern Kleidungsstücke einzupacken, die untereinander kombinierbar sind – Basics sind immer eine gute Wahl. Dazu können sich ein paar aktuelle Trendteile oder zeitlose Klassiker gesellen, die zu mehreren verschiedenen Anlässen getragen werden können. Am besten stellt man schon zuhause komplette Outfits zusammen und packt nicht zufällig ausgewählte Einzelteile in den Koffer. Für einen zweiwöchigen Strandurlaub mit Sightseeing und Cocktailabenden genügen beispielsweise drei unifarbene T-Shirts, vier bis fünf Tops, zwei bis drei luftige Kleider (kurz, midi, maxi), zwei bis drei Röcke (ebenfalls kurz, midi, maxi) eine Denim-Shorts und eine leichte Jacke. Hinzu kommen ein paar aktuelle Trendteile wie zum Beispiel ein Off-Shoulder-Top, eine Culotte, eine kurze Stoffhose, ein Wickelkleid oder -rock, ein Jumpsuit oder ein Crop-Top. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann zusätzlich noch ein Sportoutfit einpacken. Wie bereits oben erwähnt, dürfen eine lange Hose und ein Pullover nicht fehlen.

© iStock.com/seb_ra

DIE BEACHWEAR
Ja, derzeit wimmelt es nur so von Bikinis und Badeanzüge, die alle mit ausgefallenen Schnitten und schönen Mustern bestechen. Dennoch genügen im Urlaub zwei bis drei Exemplare – ob man da Bikinis oder Einteiler wählt ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist, dass die Bademode nicht nur hübsch anzusehen ist, sondern auch gut sitzt – prüft also am besten schon vor der Kauf, ob ihr Euch frei bewegen könnt, ohne dass etwas verrutscht, aufgeht oder zwickt. Tipp: Von Salz und Sand befreit ersetzt die Beachwear auch schnell mal die Unterwäsche oder im Fall des Badeanzugs auch mal das Oberteil beim Ausflug.

DIE WAHL DER SCHUHE
Wie oft haben wir uns schon vorgestellt, wie wir in den schicken neuen High Heels in die glamouröse Strandbar marschieren und doch haben sie den Koffer niemals verlassen. Also spart man sich lieber den Platz und setzt stattdessen auf hübsche Flats. Ein Paar Flip-Flops für den Strand, ein Paar schicke Sandalen oder angesagte Slides für die Stadt und die Cocktailbar und ein Paar leichte Sneaker genügen vollkommen.

© iStock.com/LeszekCzerwonka

AUF ACCESSOIRES SETZEN
Statt übermäßig vielen Klamotten setzt man lieber auf Accessoires, denn die werten jedes Outfit auf. Also packt man eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz ein, außerdem noch Modeschmuck und ganz wichtig ein großes Tuch. Letzteres ist ein wahrer Allrounder, denn es hält bei Bedarf warm, wertet jedes Outfit auf und kann am Strand zu einem Rock, Kleid oder Top umfunktioniert werden, dient als Sonnensegel, Gürtel oder Kopfbedeckung und kann auch ganz leicht per Hand gereinigt werden. Einen Strohhut und weitere Sonnenbrillen kann man sich vor Ort kaufen, so nehmen sie nicht schon bei der Hinreise unnötig Platz weg.

TASCHEN
Zwei Taschen genügen vollkommen – eine Strandtasche aus Bast oder Baumwolle, die sowohl am Strand als auch in der Stadt Verwendung findet, sowie eine Crossbody-Bag oder einen kleinen Rucksack für wichtige Wertsachen.

© iStock.com/anyaberkut

DAS WIRD DICH AUCH INTERESSIEREN

Da der Koffer nun nicht aus allen Nähten platzt, bleibt noch genügend Platz für Beauty-Produkte. Und da setzen wir am besten auf Travel-Grössen. Wer seinen Urlaub auf altmodische Weise mit seinen Liebsten daheim teilen möchte, sollte sich die MyPostcard-App herunterladen.