Licht beeinflusst

Raumbeleuchtung für das Homeoffice – zu jeder Zeit die passende Helligkeit

Licht beeinflusst unser Leben ganz enorm. Das trifft in der Freizeit zu, ganz entscheidend, aber auch bei der Arbeit und hier insbesondere im Homeoffice. Während im Büro alles ausgeleuchtet ist, kann das richtige Licht bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes in den eigenen vier Wänden schnell in Vergessenheit geraten. Ein Fehler, wie selbst Experten immer wieder betonen. Denn wie motiviert und fit wir sind und wie wir arbeiten, hängt auch an der Ausleuchtung des Arbeitsplatzes.

Der Blendeffekt – durch die richtigen Maßnahmen kann er reduziert werden

Noch vor 30 Jahren bestand die typische Bürobeleuchtung aus einer alles erhellenden Leuchtstoffröhre, die den gesamten Raum in ein kaltes und ungemütliches Ambiente tauchte. Ein Ausfall hatte zur Folge, dass es dunkel wurde. Für den Heimbereich undenkbar!

Heute kommt es nicht mehr nur auf den praktischen Nutzen an, sondern auch auf die Optik. Designstarke und elegante Pendelleuchten, flexible Schreibtischlampen und vor allem LED-Leuchtmittel stehen im Fokus. Wichtig ist dabei, dass auf LEDs mit einem Anti-Blend-Effekt ausgestattet sind. Moderne Sensoren machen es möglich, dass die Lampe individuell auf die bestehende Helligkeit reagiert und sich so direkt anpasst. Vorteile für die LED-Nutzung gibt es viele:

  • warmes und angenehmes Licht
  • hohe Kosteneffizienz
  • langlebig und energiesparend
  • konstantes und nicht flackerndes Licht
  • geringere Ermüdungserscheinungen der Augen

Die meisten modernen Lampensysteme greifen heute auf LEDs zurück, die klassische Glühbirne wurde vor vielen Jahren bereits verboten.

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Direkte Ausleuchtung des Arbeitsplatzes wichtig

Licht ist auch ein Stück Lifestyle, denn wie wir uns beleuchten, hat einen Effekt darauf, wie wir uns fühlen und wie wir arbeiten. Besonders im Fokus stehen dabei unsere Augen. Werden sie durch die falschen Lichtverhältnisse überlastet, kann das erhebliche Folgen haben.

Der Arbeitsplatz im Homeoffice besteht meist aus einem Schreibtisch und hier kommt es auf die direkte Beleuchtung an. Wer gerade ein Formular ausfüllt oder etwas nachlesen muss, der braucht direktes und frei justierbares Licht für diesen Zweck. Doch ist die Lampe am Schreibtisch zu grell, während der Rest des Raumes in Dunkelheit liegt, kann das eine Überbeanspruchung der Augen zur Folge haben.

Entscheidend: Die Grundbeleuchtung des Raumes!

Idealerweise werden mehrere Lichtarten miteinander kombiniert. Eine helle Effektleuchte in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz, indirekte Beleuchtungen für die Grundhelligkeit der Umgebung und mehrere Spots an der Decke, die für konstantes Licht sorgen.

Laune, Motivation und Müdigkeit – alles eine Frage des Lichts

Der Effekt des Lichts auf das persönliche Befinden ist höher als vielfach angenommen. Ob wir müde und entspannt sind oder ob wir voller Energie in den Arbeitstag starten können, hängt auch davon ab, welche Beleuchtung wir für unseren Arbeitsplatz nutzen. Ein entscheidender Faktor ist dabei die Farbtemperatur, die in Kelvin gemessen wird. Es reicht also nicht aus, einfach nur Leuchtmittel zu wählen, sie müssen auch noch zur Situation passen. Unterschieden wird in drei Arten des Lichts:

  • 5.300 Kelvin + für Tageslichtweiß: Diese Beleuchtung aktiviert die Energie des Körpers und sorgt für mehr Motivation und Energie.
  • 3.300 – 5.300 Kelvin für Neutralweiß: Konzentrationsfördernde und neutrale Beleuchtung, die ideal zum Arbeiten geeignet ist.
  • Weniger als 3.300 Kelvin für Warmweiß: Erholsame und entspannende Beleuchtung, die ideal für den Heimbedarf aber weniger für das Homeoffice geeignet ist.

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Der Wert des Tageslichts bei der Ausleuchtung des Homeoffice

Tageslicht hat die höchsten LUX-Werte und ist die für den Menschen wertvollste Lichtquelle überhaupt. Bei der Einrichtung des Homeoffice ist es dabei fundamental, das Tageslicht in die Beleuchtungsstruktur einzubinden.

Der Schreibtisch am Fenster bietet die besten Möglichkeiten, allerdings darf der Blendeffekt dabei nicht unterschätzt werden. Knallt die Sonne auf den Monitor, kommt es zu Schwierigkeiten bei der Konzentration. Idealerweise werden Tageslicht und künstliche Beleuchtung miteinander kombiniert.

Zu blendfreien Zeiten ist das Tageslicht die beste Option, wenn die Sonne zu stark ins Homeoffice strahlt, können dämpfende, aber nicht verdunkelnde Fensterbehänge genutzt werden. Die Helligkeit wird dann durch indirekte, direkte und punktuelle Beleuchtungssysteme gesteuert.